Der heutige Tag verbrachten wir in Khiva mit Stadtbesichtigung und nachmittäglichen Nichtstun (können wir also auch – aber leider nicht so oft).

Khiva hat noch eine intakte Stadtmauer und alten Stadtkern voller Sehenswürdigkeiten und verwinkelten Strassen, die voll im Beschlag von Strassenhändlern sind.

Als erstes besuchten wir die alte Zitadelle Konya Ark in der Altstadt.

Anschliessend besichtigten wir das Mausoleum Said Ala ad-Din ist eines der ältesten erhaltenen Bauwerke und Heiligtümer. Said Ala ad-Din war choresmischer Scheich und starb 1303. Das Mausoleum ist ein schlichter Kuppelbau, der vertieft in die Erde eingearbeitet wurde. Gemäss strengem Glauben des Islams dürfte es solche Heiligtümer gar nicht geben, da nur Mohamed ein Anrecht in Mekka darauf hätte.

Der nächste Besichtigungspunkt war das Mausoleum von Pakhlavan Makhmud (1247-1326), der wie ein König verehrt wird. Er war Ringer und Dichter und hat folgendes Zitat geprägt:

Es ist einfach für mich, 300 Berge zu zerschmettern
Es ist einfach für mich, den Himmel mit dem Blut aus meinem Herzen anzumalen
Es ist einfach für mich, 100 Jahre im Gefängnis zu verbringen
ABER – es ist schwer für mich, Zeit mit einem dummen Menschen zu verbringen!

Der Abschluss für uns war die Freitags-Moschee.

Am Abend hatten wir ein gemeinsames Essen mit schöner Folklore in einer alten Koranschule.

Und morgen geht es zum Grenzübertritt nach Turkmenistan. Dort werden wir keinen Zugang zum Internet haben und können damit für die nächsten 6 Tage keine Blog veröffentlichen.

18.9.2019: Ein Tag in Khiva – und Henkersmahlzeit vor dem Grenzübertritt nach Turkmenistan

2 Kommentare zu „18.9.2019: Ein Tag in Khiva – und Henkersmahlzeit vor dem Grenzübertritt nach Turkmenistan

  • September 18, 2019 um 8:12 pm Uhr
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    Hallo Ihr Zwei, schöne Bilder der alten Holzarbeiten, aber auch für Eure Texte und guten Rutsch in den nächsten Staat, Gruß Hildegard

    • September 19, 2019 um 1:12 am Uhr
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      Danke liebe Hildegard.

Kommentare sind geschlossen.