Wir, das sind Claudia (1965) und Norbert (1960)

Norbert und Claudia in Marrakesch

Uns hat das Reisefieber schon lange gepackt und nie mehr losgelassen; ganz im Gegenteil: der Wunsch und die Neugierde, andere Menschen kennenzulernen und andere Länder zu erleben intensivierten sich. Solange wir fest in unserem Berufsleben eingebunden waren, blieben im Jahr nur einige wenige Wochen für das Reisen zwischen allen anderen Verpflichtungen. Das erschien uns zu wenig. Für die nächsten Jahre wollen wir uns nun hauptsächlich Zeit für das Reisen nehmen und mit unserem geländegängigen Wohnmobil Askja die Welt bereisen.

Bis zu unserem «vollamtlichen» Reiseleben waren wir beide in der Informatik tätig: Norbert als Informatik-Leiter in verschiedenen nationalen und internationalen Unternehmen, Claudia hatte ihr eigenes Informatik-Beratungsunternehmen. Daneben engagierten wir uns lokal- und gewerbepolitisch sowie in verschiedenen Vereinen.

Mitte 2017 wurden die Pläne und das Datum für Berufsausstieg und die erste längere Reise sehr konkret. Damit wir längere Zeit auf Tour sein konnten, verkauften wir unser Haus mit Garten in Kallern/AG und kauften ein Terrassen-Haus ohne Garten am südlichen Ortsrand von Wohlen/AG.

Somit waren wir von den täglichen beruflichen und „häuslichen“ Verpflichtungen befreit und freuten uns auf die erste Reise, die uns nach Marokko führte. Marokko war der Startschuss und das Übungsstück für die nächsten Reisen mit dem Ziel, einmal mit unserem Wohnmobil Askja um die Welt zu reisen. Wir wollen Euch auf dieser Webseite mitnehmen und unsere Erlebnisse teilen.

“Wenn dich einmal das Reisefieber packt, gibt es kein bekanntes Heilmittel, und ich bin gerne bis zum Ende meines Lebens daran erkrankt.“

Sir Michael Edward Palin

Unser Wohnmobil Askja

Auf verschiedenen Reisen waren wir immer wieder mit Mietwohnmobilen unterwegs und konnten mit den unterschiedlichen Modellen Erfahrungen sammeln. Deshalb hatten wir klare Vorstellungen, welche Kriterien unser eigenes Wohnmobil erfüllen sollte:

  • Genügend Komfort für lange Reisen (festes Bett, separate Dusche und Toilette)
  • Technische Infrastruktur, um mindestens 10 Tage autark stehen zu können
  • Geländegängigkeit, um Pisten befahren zu können
  • Geeignet für längere Reisen in unterschiedliche Klimazonen (gut isoliert und eine Heizung, die auch in grösseren Höhen funktioniert)
  • Kein zu grosses Fahrzeug – geeignet für enge Durchfahrten und auch für Aufenthalte auf Camping- und Stellplätzen in Europa.

Nach langer Suche haben wir uns entscheiden, das Fahrzeug zusammen mit der Schweizer Firma Maurer Fahrzeugbau AG zu realisieren.

Basisfahrzeug:
Mercedes Benz Sprinter 519, umgebaut von der Firma Oberaigner mit einem 6×6 Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe, Längs- und Quer-Sperren, zulässiges Gesamtgewicht 7’000 kg

Aufbau:

Kabine von der Firma Maurer in Monoshell-Bauweise (nahtlose GFK- Aussenhülle mit durchgehender Isolation) gebaut.

Das Fahrerhaus ist in die Wohnkabine integriert, kann aber mit einem versenkbaren Absperrgitter bei Bedarf (z.B. für Verschiffung) von der Kabine vollständig abgetrennt werden.

  • Aussenmasse: Länge: 7.10 m, Breite: 2.28 m, Höhe: 3.11 m
  • Erweiterter Dieseltank: insgesamt 170 Liter
  • 60 Liter Gastank und 2x 11Kg Flaschen in Gasfach
  • Frischwasser: 300 Liter, Grauwasser: 120 Liter, Schwarzwasser: 100 Liter
  • Solaranlage mit 3x 105 Watt
  • Alde Gas-Warmwasserheizung mit Boiler, Wärmetauscher mit dem Motor-Kühlkreislauf
  • Diesel-Warmwasserheizung von Eberspächer mit Höhenkit
  • Küche mit Gas-Ceran-Kochfeld, Backofen/Mikrowelle Kombigerät, Kompressor-Kühlschrank mit separatem Gefrierfach
  • Keramik Toilette mit Zerhacker

Warum der Name Askja für unser Wohnmobil: 2014 reisten wir mit einem Miet-4×4-Wohnmobil durch Island und konnten den Vulkan Askja nicht anfahren. Am 23. August 2014 wurde das ganze Gebiet grossräumig abgesperrt, da aufgrund einer der vielen aktiven Vulkane unter dem Vatnajökull-Gletscher eine Eruption drohte und dadurch eine grosse Flutwelle hätte ausgelöst werden können. Auf dieser Reise reifte unser Entscheid für unser heutiges Wohnmobil und so lag der Name für uns auf der Hand. 2020 wollen wir nochmals einen Anlauf nehmen, endlich den Vulkan Askja, diesmal mit unserem eigenen Wohnmobil, auf Island zu besuchen.

Einige Bilder vom Bau und dem fertigen Fahrzeug: