8.9.2019: Ein Tag in Osch – ehe es nach Usbekistan geht

Der heutige Tag verbrachten wir mit „Sightseeing“ und Autopflege.

Am Vormittag haben wir einen Viehmarkt besucht. Dort wurden Ziegen, Schafe, Pferde und Viehzubehör gehandelt und verkauft. Die Art, wie die Tiere angeliefert und abtransportiert wurden, sind für uns nicht immer verständlich und es tut in der Seele weh zu sehen, dass eine Kuh oder ein Pferd auf einen Lieferwagen muss, der über einen Meter hoch ist und es keine Laderampe gibt. Da wird geschlagen und gezogen, bis das arme Tier vor Schreck hochhüpft.

Anschliessend fuhren wir zum heiligen Berg, dem Suleiman-Too. Er ist ist ein 1’110 Meter hoher Berg. Das über mehrere Jahrtausende gewachsene System von Kultstätten am Suleiman-Too wird laut UNESCO als das am besten erhaltene in ganz Zentralasien angesehen. Nach gut 20 Minuten Aufstieg gelangten wir in ein Museum, das die Naturreligionen der Kirgisen näher brachte. Danach waren noch weitere 15 Minuten hochzumarschieren (im Gänsemarsch, da wir nicht die Einzigen waren) bis zur Hauptkultstädte. Kurz davor gab es Steine, die wie eine Rutschbahn abgenutzt sind und die Legende besagt, wer 7x runterrutscht, hat keine Rückenschmerzen mehr. Die These von Paul, der es ausprobiert war, ist, dass das Hinterteil mehr schmerzt und von den Rückenschmerzen ablenkt.

Der Abschluss unserer Besichtigungstour galt dem Osch-Basar, wo alles feil geboten wird: Kleider, Früchte, Gemüse, Gewürze, Brot, Fleisch und anderes.

Morgen steht dann die Ausreise aus Kirgistan und Einreise nach Usbekistan an – hoffentlich geht das Prozedere etwas schneller als der letzte Grenzübertritt von China nach Kirgistan.