Am 21.09. sind wir von Livingstone, der Sambia-Seite der Victoria-Fälle über die Victoria Falls Bridge nach Vic Falls, der Simbabwe-Seite der Fälle gefahren. Der Grenzübertritt war sehr einfach und schnell. Im N1-Hotel, das wir schon von unseren früheren Aufenthalten in Vic Falls kennen, sind wir nach dem Grenzübertritt hingefahren. Dieses Mal war der Platz „pompevoll“.

Am 22.09. sind wir weiter gefahren in den Hwange NP. Wir hatten diesen schon im 2022 besucht, da waren wir im Robins Camp, das uns sehr gut gefallen hat. Dieses Mal waren wir in der Gwango Lodge, wenige Kilometer ausserhalb des Parks beim Haupt-Camp. Da wir schon um 14.00 Uhr angekommen sind, haben wir spontan beschlossen, einen Mittags-/Abenddrive zu machen. Wir haben unzählige Elefanten gesehen mit vielen Kälbern. Es war eine schöne Fahrt mit einem gemütlichen Sun-Downer.

Unser Safari-Fahrzeug im Hwange

Viele kleinen Elephanten-Kälber

Fliederbrust-Roller

Ein Gelbschnadel-Tukan, oder wie er hier genannt wird „Fliegende Banane“ aufgrund der gelben Farbe und Form des Schnabels

Steinbock

Grosser Pavian mit weissen Haaren unter den Augend

Trappe

Achtung – Wildhunde, die wir auf dieser Reise leider nicht gesehen haben.

Am 23.09. ging es weiter nach Bulawayo, wo wir in Burkes Paradies unser Auto abgestellt haben. Es war bestimmt mal eine wunderbare Anlage, die nun aber Stück um Stück verfällt, weil sie nicht gepflegt wird. resp. der neue Eigentümer es nicht sieht oder sehen will, wenn überall Abfall rumliegt, Rohre gebrochen aber nicht repariert, Gebäude einfallen und diese einfach stehen gelassen werden, etc. Ein Bild, das einem hier immer wieder begegnet.

Seit dem Jahr 2000 enteignete die Regierung des damaligen Präsidenten Robert Mugabe 4‘000 weisse Farmer. Viele der Ländereien liegen seither brach oder sind komplett runtergewirtschaftet. Auch sind viele andere Weisse aus dem Land geflüchtet. Nachdem Mugabe 2017 gestürzt wurde, kam sein ehemaliger Vize Emmerson Mnangagwa an die Macht, was das Land nicht weiterbrachte.

Am 24.09. haben wir uns am Morgen erst das Eisenbahnmuseum, Zimbabwe National Railways Museum, angesehen. Das Zimbabwe National Railway Museum wurde 1972 geöffnet und ist ein mit auffällig viel Liebe zum Detail eingerichtetes Museum für Eisenbahngeschichte. Es zeigt eine umfangreiche Fahrzeugsammlung. Neben Lokomotiven, Waggons, Servicefahrzeugen und Kommunikationswagen ist besonders der Salonwagen von Cecil Rhodes sehenswert, in dem ein stilvoll gedeckter Abendtisch für Atmosphäre sorgt. Mit diesem Zug wurde auch der Sarg von Cecil Rhodes nach Bulawayo zur Beisetzung im Matobo Nationalpark gefahren. Der Sarg wurde auf den Salontisch gestellt. Der Kurator, Gordon Murray hegt und pflegt das Museum und seine Besucher seit Jahrzenten. Als wir da waren, kam der neue stellvertretende Chef der Zimbabwe Railway vorbei.

Die Toilette im Zug von Rhodes

eine schöne Tresine

Gordon Murray (Korpuleter Herr mit blauem Hemd) und der Vize-Präsident der Zimbabwe Railway
Welche Stadt hat noch ein riesiges Kohlekraftwerk mitten in der Stadt

Danach fuhren wir in den Matobo Nationalpark. Er ist der älteste Nationalpark Simbabwes, gegründet 1926 als Rhodes Matopos National Park.

Er gehört zu den vielbesuchten Parks, nicht nur weil Cecil Rhodes und andere hier in den Matobo-Bergen begraben liegen, sondern auch wegen der imposanten Felsformationen. Nebst den tollen Felsformationen gibt es zahlreiche Felszeichnungen. Wir haben allerdings nur eine besucht, da die anderen in Höhlen liegen.

Felszeichnungen „das weisse Rhinozeross“

Wenn man ganz gut hinschaut, sieht man das Rhinozeross

Das Grab von Rhodes
Denkmal für eine gefallene Patrouille am Shangani Fluss

Am Maleme-Damm
Die Brücke ist eher eng 😉

Am nächsten Tag sind wir weiter Richtung Great Zimbabwe gefahren, wo wir auf dem Campingplatz am Hotel Great Zimbabwe stehen, das nur 700 m vom Eingang zum Great Zimbabwe liegt. Es ist ein Nationaldenkmal und archäologische Stätte, die aus dem 11. bis 15. Jahrhundert stammt. Es sind die am besten erhaltenen Ruinen in Afrika Great Zimbabwe war einst eine grosse Stadt mit etwa 18‘000 Einwohnern. Es war die Hauptstadt eines Reiches, das weite Teile Afrikas umfasste. Die Ruinen sind ein beeindruckendes Zeugnis der Hochkultur dieses Reiches und seiner Bewohner und zählt heute als UNESCO-Welterbe.

Alles ist runtergewirtschaftet – Eingang zu Great Zimbabwe

Imposante Mauern in Great Zimbabwe – wurde alles ohne Mörtel gebaut. Der Nebel am heutigen regnerischen Tag gab dem Ganzen eine besondere Stimmung

Enge Passagen

Unser Stellplatz im Great Zimbabwe Hotel

Und noch einige Strassenszenen auf unserer Fahrt durch Simbabwe.

Busse mit grossen Ladungen

Häuser aus der Kolonialzeit in Bulawayo

Top-Moderne Strominfrastruktur

Morgen wollen wir wieder zurück nach Südafrika – wir hoffen, dass sich bis Ende Woche die Verschiffung klärt.

21.09. – 27.09.2023: Simbabwe zum Zweiten: In den Hwange NP nach Bulawayo zu Great Zimbabwe