Am 24.06. sind wir mit Raphael morgens um 05.00 Uhr in den Tarangiere-Nationalpark gefahren, wo wir gegen 07.00 Uhr eingetroffen sind.
Der 1970 aus ehemaligen Jagdrevieren gegründete Tarangire-Nationalpark beherbergt die grösste Population wild lebender Tiere ausserhalb des Serengeti-Ökosystems. Mit rund 2’600 km² zählt er zu den fünf grössten Parks in Tansania. Die Landschaft ist nochmals ganz unterschiedlich zu der Serengeti, v.a. auch, weil der Tarangire-Fluss durch den Park fliesst, der das ganze Jahr Wasser führt, und weil es sehr viele knorrige Baobab-Bäume hat.
Ausser dem Nashorn gibt (gäbe) es hier alle sogenannten «Big 5» (Elephant, Büffel, Löwe, Leopard, Nashorn) zu sehen. Wir hatten an diesem Tag keinen Leoparden gesehen, dafür – was noch seltener ist – eine Löwin auf einem Baum.
Am 25.06. hiess es dann endgültig Abschied nehmen von der Foresight-Lodge und den sehr herzlichen Mitarbeitenden, die Norbert am 24.06. einen wunderbaren Geburtstag mit Gesang, Geburtstagskuchen und einer Maasai Shuka (Tuch) als Geschenk bereitet haben. Wir sind bis zum Schlangenpark mit Campingplatz vor Arusha gefahren, damit wir am nächsten Tag nur noch Rund 120 km bis zur Grenze nach Kenya fahren müssen.
Der Grenzübertritt nach Kenia am 26.6. und die Fahrt nach Nairobi zu Jungle Junction klappte bestens. Wir können unser WoMo getrost stehen lassen und zurück fliegen. In Nairobi haben wir Tsyren getroffen, der auf unserer Seidenstrassen-Reise als Techniker dabei war. Er musste in Nairobi das Team-Fahrzeug von Seabridge, welche aktuell von Kairo nach Kapstadt unterwegs sind, reparieren lassen und seine Malaria-Erkrankung auskurieren.
Wirklich ein tolles Foto (Löwin auf dem Baum) mit Seltenheitswert.
Seabridge hat aber eine abenteuerliche Route gewählt. Ihr werdet sicher erfahren, wie es gelaufen ist.
Wünsche noch eine gute Zeit in der Schweiz
Liebe Grüsse
Dani
Hallo Dani, ist wirklich selten.
Ja – die Seabridge-Route ist nicht nur abenteuerlich, sondern sehr chaotisch. Da die Gruppe wohl schon auf dem Weg zur Grenze des Sudans gefahren war, als das Land abgeriegelt wurde, mussten sie zurück nach Saudi Arabien und nach Dschibuti verschiffen mit dem Ergebnis, dass viele Fahrzeuge aufgebrochen wurden. Zum Glück reisen wir für uns und mit unserer Geschwindigkeit. Die organisierten Touren „Cairo nach Capstadt“ sind meistens die reine Raserei. Es geht darum, die Strecke zu fahren, Zeit für die Länder wirklich zu bereisen und Land und Leute kennen zu lernen, gibt es nicht.
Liebs Grüessli
Claudia