Am 18.06. sind wir von der Twiga-Lodge, welche kurz vor Arusha liegt, in die Foresight-Lodge gefahren. Unterwegs haben wir einige Strassenszenen und das Chaos in Arusha mitgenommen.
Wir hatten die Beschreibung, wie wir zur Foresight-Lodge kommen, wir hatten aber nicht die leiseste Ahnung, wie die Piste sein wird. Die Strecke hatte es in sich – ein ewiges Hoch und Runter – über Stock und Stein – alles auf roter Erde, von der wir wissen, dass sie bei Regen wie Schmierseife ist. Wir wollten schon aufgeben, weil wir dachten, dass wir die Lodge nicht erreichen, aber zum Glück sind wir der Beschreibung bis ans Ende gefolgt. Wir wurden mit «Jambo Bwana»-Lied begrüsst, gesungen von den Mitarbeitenden von Foresight, allen voran Raphael, der Sohn von Ernest, einer der beiden Eigentümer. Es ist eine wunderschöne Lodge, in der wir uns sehr wohl fühlen und auch sicher sind, dass wir unser WoMo für 4 Tage stehen lassen können.
Vom 19.06. – 21.06. waren wir in der Serengeti. Wir haben mit Dancing Simba eine private Safari gebucht. Unser Fahrer, Ombeni (Taufnahme Praise) hat uns die Tage begleitet und immer wieder tolle Punkte gezeigt. Die Serengeti ist eine Savanne, die sich vom Norden Tansanias, östlich des Victoriasees, bis in den Süden Kenias erstreckt und eine Fläche von etwa 30’000 km2 bedeckt, d.h. rund dreiviertel der Grösse der Schweiz.
Das Wort Serengeti ist abgeleitet aus der Massai-Sprache vom Begriff „esirinket“ und bedeutet „das endlose Land“ oder „endlose Ebene“. Ausgedehnte, flache Grassteppen im Süden stehen leicht hügeligen, geringfügig bewaldeten Ebenen im Norden gegenüber. Die zentrale Savanne ist fast baumlos, ausser einigen Schirmakazien, im Südosten erhebt sich das vom Vulkanismus geprägte Ngorongoro-Schutzgebiet (Weltnaturerbe seit 1979). Die höchsten Berge liegen etwa 1’850 Meter ü.M., niedrigere Teile der Savanne reichen bis auf etwa 920 Meter herab. Der Jahresniederschlag variiert zwischen 300 und 1’000 mm.
nsbesondere die Gnus, Zebras, Thomson-Gazellen sowie Elenantilopen und Leierantilopen (Topi) sind für ihre ausgedehnten Wanderungen bekannt, die sie in Abhängigkeit von der Trocken- und Regenzeit unternehmen. Diese Wanderungen sind bei uns auch als die «Migration» bekannt. Sie durchwandern im Laufe eines Jahres die komplette Serengeti von Norden nach Süden ins angrenzende Masai Mara und zurück. Die Herden wandern zwischen saisonalen Wasserquellen und dem Grasland, beginnend im Mai und Juni von den zentralen Ebenen zum westlichen Korridor und dann nordwärts, mehr zerstreut zwischen Juli und November (Quelle Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Serengeti).
Wir hatten noch nie so viele Löwen gesehen, wie in der Serengeti. Die folgenden Aufnahmen von der Landschaft und der Tierwelt zeigen das unbeschreibliche Erlebnis.
IIn der Serengeti sind haben wir zwei Nächte im Suenos Luxory Tented Camp verbracht.
Am 21.06. abends sind wir weiter in den Ngorongoro-Krater. Da es am späteren Nachmittag nur geregnet hatte, sind wir direkt zum Ang’ata Ngorongoro Camp gefahren. Ebenfalls ein sehr schönes Camp. Das Camp liegt auf 2’400 m ü.M. am Krater-Rand, wo die Temperaturen aktuell enorm niedrig sind. Zum Glück gab es ins Bett eine Bettflasche – aber es war immer noch sehr SEHR kalt (um nicht zu sagen arschkalt).
Am 22.06. sind wir morgens sehr früh in den Krater gefahren. Das Wetter war etwas bedeckt – aber das Erlebnis war einfach unbeschreiblich. Das Ngorongoro-Schutzgebiet (Ngorongoro Conservation Area) ist ein Einbruchkrater (Caldera) in Tansania am Rande der Serengeti. Er entstand, als an dieser Stelle ein Vulkanberg in sich zusammenbrach. Der Kraterboden liegt auf etwa 1’700 m und die Seitenwände sind zwischen 400 und 600 Meter hoch, so dass die Kraterkante auf etwa 2’300 m liegt. Der Ngorongoro-Krater ist der weltweit gröste inaktiver, intakter und nicht mit Wasser gefüllte Vulkankrater. Der Durchmesser des Kraters beträgt zwischen 17 und 21 Kilometer. Insgesamt hat der Krater eine Fläche von 264 km2. Von den grossen Katzen gibt es einzig der Gepard nicht im Krater.
Der Krater mit seinen steilen Kraterwänden und der Kratersee (alkalisch, d.h. salzig) bilden eine beeindruckendes Naturerlebnis, sowohl von der Landschaft wie auch von der Tierwelt her. Wir haben den Tag, der viel zu schnell vorbei ging, sehr genossen.
Gegen Abend hat uns Ombeni wieder in die Foresight-Lodge zurückgebracht.
Am 23.06. haben wir mit Raphael eine Wanderung durch das Dorf Ganako, zu welcher auch die Foresight-Lodge gehört, gemacht. Überall wurden wir von den Kindern begrüsst mit Jambo, Jambo Mzungu (Hallo Weisse).
Unser Ziel war die kleine aber feine Kaffee-Farm der Familie von Philipp Ombeni, wo organischer Kaffee angebaut und hergestellt wird. Wir konnten den ganzen Zyklus der Gestehung von Kaffee – von der Pflanzung bis zum Ernten der reifen roten Bohnen – betrachten und danach den gesamten manuellen Kaffee-Herstellungs-Prozess verfolgen (und auch selber Hand anlegen).
Morgen geht es in den Tarangiere-Nationalpark. Dieser zählt wegen der zahlreich vorkommenden Baobabs zu den landschaftlich schönsten Nationalparks in Tansania. Der Fluss Tarangire ist Lebensgrundlage für zahlreiche Tiersorten, allen voran Elephanten.
Und am Sonntag fahren wir Richtung Kenya, wo wir unser Auto in der Jungel Junction Camp Site in Nairobi bis am 08.07. stehen lassen und zurück in die Schweiz zur Hochzeit von meinem Gottemeitli Rebecca fliegen werden.
Hallo liebe Claudia und Norbert , ich bin total überwältigt von eurem Blog, so wahnsinnig vielseitig und beeindruckend , da kommt man nicht mehr aus dem staunen heraus , diese Vielfalt von Tieren und die Menschen , immer freundlich und zufrieden ,einfach unbeschreiblich , jetzt freue ich mich auf Donnerstag wo ich euch in die Arme nehmen kann !!! Viele liebe Grüsse eure Mams
Hallo Mams
Es ist wirklich wunderbar.
Wir freuen uns auch auf Donnerstag.
Bestimmt eine tolle Erfahrung, für die Kaffee Herstellung selber Hand anzulegen. Den letzten Schritt mache ich jeweils auch selber.
Gute Rückreise in die Schweiz. Hier brauchst du keine Bettflaschen.
Liebe Grüsse und bis bald
Dani
Hallo liebe Dani
Ja, der Kaffee schmeckt noch besser als der gekaufte. Bin froh, dass wir keine Bettflasche brauchen.
Wir sind heute in Kenia eingereist, was mit Geduld gut ging. Wir stehen nun in Nairobi, wo wir das WoMo auch gut gesichert stehen lassen können.
Danke, dass du und abholst.
Liebs Grüessli
Claudia