Auf der Strasse (wie in Mosambik üblich eine Sandpiste) von unserem letzten Stellplatz zur Hauptstrasse mussten wir einem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen. Den grossen Stein unter dem Sand haben wir nicht gesehen, aber mit stark eingeschlagener Lenkung voll erwischt. Es gab einen lauten Knall. Die Lenkung ging nur noch schwer und es machte ein stark klackerndes Geräusch vorne links beim Fahren.

Eigentlich waren wir auf dem Weg zur Grenze Ressano Garcia (Mosambik) nach Komatipoort, Lebombo Border Control (Südafrika). In niedrigem Tempo schafften wir es noch über die Grenze nach Südafrika und nach Mbombela (Nelspruit) zu Mercedes Commercial. Garden City Der Tieflader wäre bereit gewesen, uns abzuholen, wäre eine Weiterfahrt gar nicht mehr möglich gewesen (allerdings erst ab Südafrika).

Die erste Hoffnung, dass es „nur“ das Antriebswellengelenk ist, hat sich zerschlagen und gezeigt, dass dies wohl nur ein Teil des Schadens ist. Eine auf Offroader spezialisierte Werkstatt hatte genau das benötigte Gelenk verfügbar und die Antriebswelle einwandfrei repariert. Der Einbau hat allerdings keine Abhilfe geschaffen. Nun stehen weitere Schadensquellen im Verdacht (Verteilgetriebe und/oder Vorderachsdifferential), die am Montag untersucht werden. NUR – keines der Teile wäre hier in Südafrika resp. überhaupt auf dem Kontinent verfügbar und muss aus Deutschland eingeflogen werden, was uns wohl zwischen 3 – 4 Wochen Zeit kostet; und noch als kleine zusätzliche Herausforderung: unser Visum für Südafrika nicht mehr so lange gültig ist. Müssen wir also auch noch irgendwie lösen.

Was uns sehr freut ist die Hilfsbereitschaft: sei es von Uli und Martina, welche ein Ersatz-Antriebswellengelenk dabei hatten und kurz vor der Grenze nach Botswana nochmals umgedreht sind, um es in Südafrika einem Spezialkurier-Service zu übergeben (das wäre unser Plan B gewesen, hätte sich die Antriebswelle nicht reparieren lassen), Beat Maurer, der Askja gebaut hat, Frank Schröder-Meister von Obereigner und die vielen guten Wünsche unserer Freunde und Familie, die von der Havarie erfahren haben.

Wir werden sicher bis auf weiteres die Füsse still halten und keine Beiträge von unseren unvergesslichen Erlebnissen schreiben. Drückt uns die Daumen, dass wir bald wieder die Reise fortsetzen können Richtung Botswana. Aber ganz nach dem Motto des Warzenschweins Pumbaa: Hakuna Matata.

21.7. bis auf weiteres: Tschüss Mosambik – hallo Getriebeschaden

2 Kommentare zu „21.7. bis auf weiteres: Tschüss Mosambik – hallo Getriebeschaden

  • Juli 31, 2022 um 7:20 am Uhr
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    Oh nein. Wir drücken die Daumen. Lass es uns wissen, wenn wir was für euch tun können.

    • Juli 31, 2022 um 5:30 pm Uhr
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      Vielen Dank – und eben, wir sind zum Warten verdammt 😉

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