Nach Punta do Ouro sind wir weiter nach Bilene gefahren. Die Strasse, die sogenannte N1, ist eine absolut einwandfreie Hauptstrasse, gebaut von den Chinesen (uns wurde öfters gesagt, dass die Mosambikaner dafür ihre Seele verkauft hätten).

Heute führt eine 680 m lange Hängebrücke nach Maputo rein. Diese Brücke von Maputo nach Katembe führt über die Bucht von Maputo in Südmosambik, sie verbindet die am Nordufer gelegene mosambikanische Hauptstadt Maputo mit dem am Südufer gelegenen städtischen Distrikt Katembe.

Die Brücke nach Maputo
Die Skyline von Maputo
Mit ärmlichen und teilweise von den Kriegsspuren betroffenen Gebäude

Die Fahrt quer durch die Millionen-Stadt Maputo, die Hauptstadt von Mosambik, war entspannter als angenommen. Es war am Sonntag wohl nicht ganz so chaotisch wie an Wochentagen, auf jeden Fall ging es ganz Flott. Die Strassenszenen, all die Händler und das bunte Gewusel ist eine Augenweide. Da wir aber in diesen Städten immer vorsichtig sind Bilder aus dem fahrenden Auto zu machen, ist fotografisch nur ganz wenig festgehalten.

Nach etwa sechs Polizeikontrollen, rund CHF 25 weniger aufgrund Strassengebühren (NICHT Bussen) sind wir in Bilene angekommen, wo wir uns auf dem Campingplatz Laguna, der sehr sehr SEHR abenteuerlich zu erreichen war, für zwei Tage eingerichtet haben. Dass hier alle Nebenstrassen tiefe Sandpisten sind, wissen wir und stellt auch kein Problem dar, dass aber einige Stromkabel einiges tiefer hängen als wir an Höhe benötigen, dass ein Grossteil der Bäume sehr tiefhängende, dicke Ästeh haben, das war doch wieder eine Erfahrung mehr. Wir haben noch selten unsere Baumschere und Baumsäge so häufig genutzt wie die 8 km vom Ortsmittelpunkt Bilene zum Laguna Camp.

Zufahrt zum Laguna-Camp – eine der einfacheren Teile
Und auch hier die Zufahrt zum Laguna-Camp

Alles menschenleer

Am 18.07. liessen wir uns mit einem „Taxi“ nach Bielene fahren. Dino, der Fahrer kam pünklich im 10.00 Uhr, nur hatte das „Taxi (ein roter Pick-up“) lediglich zwei Plätze in der Führerkabine. Also reisten wir, wie es hier so üblich ist: ein Mitfahrer sitzt auf der Ladefläche des Autos und geniesst die frische Luft. Wobei es mir sehr gemütlich gemacht wurde mit einem Polster (auf dem Rückweg hat sich dann Norbert auf die Ladefläche gesetzt, damit beide einmal das Erlebnis hatten). Bilene ist eine kleine typische Stadt mit vielen Geschäften im afrikanischen Stil.

Während die Mutter das Tuch neu bindet, krallt sich der kleine am Rücken fest. Gut eingespielte Bewegungsabläufe.
Da hätten noch viele Platz gehabt.
Eine stolze Oma

Diese junge Dame hat uns eine der besten Papayas verkauft. Ein Kind, das selbst schon ein Kind hat, wie leider häufig hier.
Mühle-Spiel mit Bierkorken

Am Nachmittag sind wir am Strand der Lagune entlang gelaufen, der sehr schön ist. Leider sind alle Resorts ausgestorben, fast gespenstisch, wie das, wo wir stehen. Es sind wunderschöne Plätze, aber was hier in den Ländern, die wir auf unserer Afrika-Reise bereist haben, an Corona-Auswirkungen sehen ist schon traurig. Da war von einem Tag auf den andern im Dezember 2020 komplettes Lichterlöschen. Niemand kam mehr, es floss kein Geld an die Unternehmen. Irgendwann ging fast allen der Schnauf aus. Sehr schade, denn hier wurde viel an Geld aber noch viel mehr an Herzblut investiert. Wir hoffen, dass sich dies bald ändert und v.a. hier in Mosambik nicht der Krieg, der im Norden tobt, sich weiter südlich verlagert. Denn da kommen die Touristen auch nicht mehr und die Menschen bleiben weiter auf der Strecke und darben!

Blick auf die Lagune

Vor drei Jahren waren diese bestimmt noch in Nutzung

Am 19.07. sind wir nach Marracuene gefahren – ein schöner Ort, direkt am indischen Ozean. Entlang der Strasse kann in Mosambik alles gekauft werden: Strohmatten, Baustoffe, Gemüse und Früchte, Vasen und ganz viel mehr. Das Leben findet draussen statt und das in den buntesten Farben. Einige Eindrücke haben wir aus dem fahrenden Fahrzeug versucht mitzunehmen.

Habe mich entschlossen, da nicht zum Frisör zu gehen
Holzkohle
Zitronen – Limoncello wird hier ebenfalls hergestellt.
Es wird alles auf dem Kopf transportiert – wir staunen über die ausgeprägte Halsmuskulatur, die schon als Kind trainiert wird.

Wir müssen zwei Warndreiecke mitführen und vorweisen können – aber für den lokalen Bus reichen drei Zweige

Die Strasse nach Marraquene wird sehr aufwändig gebaut mit Verbundsteinen. Aber es wird immer irgendwo begonnen, nie richtig fertig gemacht, aber die kleinen Türmchen sind beeindruckend 😉 – eine weitere Strasse dank China.

Für die nächsten zwei Tage (19.07./20.07). sind wir in der Lodge Tan n’Biki, rund 300 m vom indischen Ozean entfernt.

Askja im Abendlicht – und am Morgen die lieben Meerkatzen in den Bäumen, die für Radau sorgten.
Die Bar des Ressorts.
So löst das Restaurant die Hygiene-Vorschriften mit Händewaschen und Desinfizieren (hier sind noch immer relativ strenge Covid-Vorschriften)

Hier haben wir Claudia’s Geburtstag gefeiert. Das Restaurant hat einen Tisch wunderschön hergerichtet und wir wurden mit feinem Essen verwöhnt: Wir hatten einen Meeresfrüchte-Teller.

Deko ist künstlich aber es war sehr schön. Weiss gedeckt und Hussen über den Stühlen

Köstliche Seafood-Platter mit Tintenfisch, Calamaris und Red Snapper (Salzuwasserfisch)

Am 20.07. haben wir nicht so viel gemacht, ausser einem Strandspaziergang, da Norbert wohl einen Eiweissschock eingefangen hatte und deshalb etwas kürzer trat, was aber auch mal sein darf.

Unser Geburtstagsfoto

Kleines flaches Fischerboot, das mit einem kleinen Segel gefahren wird.

Dieser kleine Krebs begab sich sofort in Angriffstellung
Wale am Spielen – leider etwas weit draussen, aber trotzdem wunderbar zuzusehen

Morgen geht es dann zurück nach Südafrika, d.h. es wird ein reiner Fahrtag mit Zollübergang in Ressano Garcia.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

18.07. – 20.07.2022: Ferien vom Reisen in Mosambik – Teil 2