Der Simangaliso Wetland Park und dem Hluhluwe-Imfolozi-Park (SchluSchluwe) haben es uns angetan. Nicht nur, dass die Landschaften so beeindruckend vielfältig sind, sondern auch die Tierwelt hält uns im Bann.

Am 10.06. haben wir nochmals den Simangaliso Wetland Park ausgiebig besucht. Auch wenn wir nicht so viele Tiere gesehen haben, sind die Landschaften, welche sich über subtropischen Wälder, Sümpfe und Feuchtgebiete erstrecken, einmalig.

Hier mit sind alle Gefahren aufgeführt, sollte man es sich überlegen, auszusteigen.

Der Park grenzt an den indischen Ozean, welche die Südafrikaner zum Baden und Verweilen einlädt. Mitten im Park ist der riesige St. Lucia See. Der St.-Lucia-See ist im Süden durch die 21 Kilometer langen Wetland Narrows mit dem Indischen Ozean verbunden. Die Wetland Narrows lassen einen Austausch von Wasser in beiden Richtungen zu. Folglich schwankt der Salzgehalt des Sees, der im Südteil den Salzgehalt des Ozeans annehmen kann, während der Nordteil Brackwasser oder Süsswasser enthält, wodurch sich auch die Pflanzen und Tiere ändern, die dort anzutreffen sind.

Am 11./12.07. sind wir zum zweiten Mal in den Hluhluwe-Imfolozi-Park. Der Hluhluwe-iMfolozi-Park ist eines der ältesten Wildschutzgebiete Afrikas und wurde 1895 als zwei getrennte Reservate geführt und 1989 zu einem Park zusammengelegt. Er umfasst 960 km² meist hügeliges Gelände und liegt in der Provinz KwaZulu-Natal. Der Park trägt den Namen der beiden Flüsse Hluhluwe und Mfolozi, die ihn durchfliessen.

Das Breitmaulnashorn ist hier besonders häufig anzutreffen, was uns immer wieder auf’s Neue begeistert hat. Wir sind total beeindruckt, wieviele von diesen Nashörnern es hier noch gibt und v.a. auch, wie engagiert die Parkverwaltung gegen die Wilderer vorgeht. Überall sieht mal schwer bewaffnete und mit schusssicherer Weste ausgerüstete Anti-Wilderer-Einheiten im Park. Aber es scheint Wirkung zu zeigen, wie der grosse Nashornbestand zeigt.

Hach – wie tut ein Schlammbad gut

Ah ja – am 12.07. wollten wir wie immer an frühen Besuchen in einem Nationalpark unser Frühstück an einem schönen Platz geniessen. Den hatten wir – so dachten wir – an einem Wasserloch gefunden, wo sich 4 Rhinos niedergelassen hatten. Als wir so mitten im Essen waren haben die vier Jungs entschieden, uns mal genau zu inspizieren. Da sie bekanntlich schlecht sehen, aber umso besser riechen und hören, musste man ja der Sache auf den Grund gehen. Als diese Rhinos dann so weniger als 6 m aufgereiht neben uns standen, haben wir entschieden, uns einige Meter zu verlagern. Zum Glück ist der Kaffee und der Saft nicht übergeschwappt ;-).

Nebst den Nashörnern gibt es natürlich noch viele andere Tiere, die uns immer wieder begeistern, nicht zuletzt grosse Zahl an Warzenschweinen. Wenn wir diese „Wutzchen“ so beobachten, kommt uns immer wieder das Warzenschwein Pumbaa (und seine Blähungen) aus dem Film „Der König der Löwen“ und seine Lebensphilosophie „Hakuna Matata (es gibt keine Probleme) in den Sinn. Was auch immer und überall anzutreffen ist, sind die zierlichen Impalas oder zu Deutsch Schwarzfersenantilope, da sie an den Hinterbeinen einen schwarzen Fleck über den Hufen haben. Im Hlane Nationalpark hatte unser Guide diese immer den McDonald’s-Snack der Löwen genannt. Das Paarungsverhalten ist auch speziell: Es gibt pro grösserer Gruppe Weibchen nur ein Mänchen (an den Hörnern zu erkennen). Dieses Männchen wird höchst intolerant gegenüber anderen Böcken, wenn seine paarungsbereiten Weibchen in der Nähe sind. Die Paarungszeit dauert nur rund zwei Wochen, aber das Männchen ist meist schon nach ein paar Tagen sehr geschwächt: durch das ständige Inspizieren der Weibchen, den Paarungen und dem Verjagen von Konkurrenten, Röhren und Imponieren. Dann werden die Männchen wiederum von den Weibchen und anderen anderen stärkeren Böcken vertrieben, welche die Arbeit weiterführen müssen. Ein hartes Los – und ein Harem zu haben ist auch nicht nur erstrebenswert!

… das passiert, wenn man einem Elephanten nicht das Wegrecht gibt oder ihn ärgert

… und die frechen Affen schrecken vor nichts zurück!

Impala

Am 13.07. führte uns der Weg nach Kosi Bay. Die Gegend wird noch sandiger und es ist nun tiefes Afrika, was die Häuser, die Strassenmärkte und auch die Strassen zeigen. Wir sind heute auf einem tollen Campingplatz „Palm Tree Lodge“. Wir haben eigene Toilette, Dusche, Abwaschmöglichkeit und einen riesen Platz, wo wir stehen. Die Bar ist hervorragend und der Gin&Tonic mundet köstlich :-). Die Trinksprüche in der Bar sind eine Klasse für sich.

Morgen geht es dann Richtung Mosambik, wobei wir den Grünzübertritt für Donnerstag planen. Mal sehen, ob wir einreisen dürfen. Die Informationen widersprechen sich nach wie vor zwischen Visum muss vor der Reise bei der Botschaft oder Konsulat beantragt werden bis zum Touristenvisum an der Grenze, sofern eine Bestätigung einer Bleibe (in unserem Fall Campingplatz) vorliegt. Wir haben entschieden, den zweiten Weg zu versuchen – wir hoffen und werden sehen.

 

10.07. – 13.07.2022: An der Elephant Coast – Teil 2

2 Kommentare zu „10.07. – 13.07.2022: An der Elephant Coast – Teil 2

  • Juli 14, 2022 um 4:04 pm Uhr
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    Toll dass ihr wieder Strom und Internet habt. So sind wir wieder dabei und können mit euch reisen . Die fantastischen Bilder und aufschlussreichen Informationen sind einfach gewaltig , diese Vielfalt von Tieren und Landschaften , sehr eindrücklich . Mit den Stellplätzen habt ihr auch immer Glück auch wenn ihr zwischendurch mal fliehen müsst denn es ist einfach so dass Nashörner stärker sind . Wünsche euch weiterhin viel Glück und Spass auf eurer grossen Reise in liebe eure Mams .

    • Juli 14, 2022 um 6:09 pm Uhr
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      Danke Mams – ja Strom ist in ZA ein leidiges Thema. Aber irgendwie klappt es trotzdem. Nun sind wir gespannt auf die nächsten Tage in Mosambik .

      Kuss Claudia

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