Nach Eswatini sind wir an die Elephant Coast gefahren. Die Elefanten­-Küste in KwaZulu­-Natal (Zulu-Land) besticht durch zwei tolle Parks: Den iSimangaliso Wetland Park, ein UNESCO Weltnaturerbe, erstreckt sich über eine Länge von 220 Kilometern von Cape St. Lucia bis zur Grenze von Mosambik (früher St. Lucia Wetland Park genannt). Der Park beeindruckt uns durch subtropische Wälder, Sümpfe und Feuchtgebiete.

Der zweite Park ist der Hluhluwe­-Imfolozi Park (Hluhluwe wird als Schluschluwe gesprochen). Er ist vor allem für seine seltenen Breitmaulnashörner bekannt, aber auch Löwen, Elefanten, Büffel und Leoparden sind hier zu Hause.

Am 07.07.2022 sind wir morgens früh in den Hluhluwe-Imfolozi Park, um v.a. die Breitmaulnashörner zu sehen – und wir wurden belohnt. Es sind einfach beeindruckende Tiere. Sie wirken sehr ruhig, können aber mit ihren 2.5 – 3.5 Tonnen gut 40 – 50 km/h rennen. Nebst den Nashörnern gab es natürlich noch andere Tiere und wunderschöne Landschaften.

 

Ständiges Grasen macht Müde.

Schöne Morgenstimmung

Toiletten-Häusschen mit Elephantensperre (über die spitzen Steine können die Dickhäuter nicht laufen)

Vorsicht – Warzenschweinparade

Keine Feier ohne Geier
Klare Aufforderung, sich vor den Big Fives (Elefant, Leopard, Nashorn, Löwe und Büffel) in Acht zu nehmen.

Und unser Frühstücksplatz war einmal mehr mit fantastischer Aussicht.

Unser Frühstücksplatz

Seit 08.07. sind wir in der Bushbaby-Lodge in der Nähe von St. Lucia in den Bushlands, wo wir es sicher noch einige Tage aushalten werden, da diese sehr gut gelegen ist für unsere Ausflüge.

Unser Platz in der Bushbaby-Lodge

Und – es gibt wirklich Bushbabys. Die Galagos, oder eben Bushbabys, sind eine Primatenfamilie aus der Familie Feuchtnasenaffen. Es sind kleine, nachtaktive Tiere, die sich vorwiegend auf Bäumen aufhalten.

Bushbaby

Am Freitag, 08.07.2022, war mal wieder Grosseinkauf angesagt, davor aber Reifendruck-Kontrolle, wo wir feststellten, dass unser Kompressor nicht mehr funktioniert. Etwas doof – nun müssen wir einen ARB-Händler finden. Wir sind am späteren Vormittag nach St. Lucia gefahren, was uns aber nicht wirklich gefielt. Es ist sehr touristisch. Was auffiel war das Strassenschild, dass man sich in der Nacht vor Flusspferden in acht nehmen muss. Durch Flusspferde werden jedes Jahr in Afrika mehr Menschen getötet als durch Krokodile.

Kaum aus dem Auto, wurden wir von Strassenhändlern und anderen sehr umtriebigen Personen belagert. Nach einem neuen Geschmackserlebnis, einem Red Cappuccino (Achtung: hat wenig mit dem Kaffee Cappuccino zu tun – ist nämlich ein Rooibos-Tee mit aufgeschäumter Milch) , sind wir in den iSimangaliso Wetland Park gefahren und haben mal „eine Nase voll“ genommen. iSimangalsiso hat uns auf Anhieb gefallen und wir wollen am 10.07.2022 nochmals länger auf Pirschfahrt. Der Park ist einzigartig mit seiner Landschaft, geprägt durch die Feuchtgebiete, aber auch durch das subtropische Klima.

Unser Lieblingstier, grazil und majestätisch

Am 09.07.2022 war mal wieder Haushalt mit (Hand)Wäschewaschen, Wasser bunkern aus einer Regenzisterne, Putzen, Flicken, etc. angesagt. Aber die Erholung kam auch nicht zu kurz. Wir hatten bis anhin an den meisten Tagen mind. einmal sogenanntens „Stromteilen“ erlebt. In Kapstadt hiess es noch Stromrationierung, hier hat man einen schöneren Begriff. Aber – es ändert nichts ander Tatsache, dass immer wieder für zwei und mehr Stunden kein Strom da ist, weil einfach zu wenig Strom produziert wird und das, was noch rauszuholen ist, muss im Land verteilt werden. Die Stromunterbrüche sind häufig mehrmals am Tag – und wenn Europa so weitermacht, können wir uns auch an dieses „Stromteilen“ gewöhnen.

Morgen geht es nochmals in den iSimangaliso Wetland Park.

 

 

 

07.06.2022 – 09.07.2022: An der Elephant Coast – Teil 1

2 Kommentare zu „07.06.2022 – 09.07.2022: An der Elephant Coast – Teil 1

  • Juli 13, 2022 um 10:48 am Uhr
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    Einfach tolle Bilder. vielen Dank.

    Nimmt mich Wunder, wie man sich in Afrika fortbewegen möchte, wenn keine oder nur noch wenige Verbrennungsmotoren hergestellt werden. Wenn jetzt schon zuwenig Strom vorhanden ist.
    Liebe Grüsse
    Dani

    • Juli 13, 2022 um 5:42 pm Uhr
      Permalink

      Danke lieber Dani.

      Das ist eigentlich relativ einfach mit den Verbrennungsmotoren: Die Autohersteller inkl. die Deutschen bauen hier ganz andere Motoren. Benziner, ohne AdBlue und sonstigem Umweltgerödel. Hier – nur schon in Südafrika – ist man noch ganz weit weg von E-Mobilen. Das geht schlicht und ergreifend nicht. Hier sind die Infrastrukturen kaputt und bei uns ist die Energie aus anderen bekannten Gründen knapp und immer knapper. Und trotzdem propagiert man eAutos. Verstehe ich nicht. Auf jeden Fall geniessen wir die Zeit hier und freuen uns auf Mosambik – sofern wir reingelassen werden :-). Liebe Grüsse, Claudia

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