Gestern Nacht haben wir nochmals nach Polarlichter Ausschau gehalten. Gemäss Vorhersage war kurz vor Mitternacht hohe Aktivität und ab 02.00 Uhr sehr hohe. Wir haben einige schöne Fotos machen können. Kurz vor Mitternacht haben wir die Polarlichter mit blossem Auge gesehen, wie sie am Himmel tanzten und von Purpur auf Grün gewechselt haben. Um 02.00 Uhr war der Himmel schon ziemlich mit Wolken behangen, das hat sich dann bis um 04.00 Uhr auch nicht stark verändert.

Und sie tanzen …
Verschwummen oder versteckt hinter Wolken
… Bäume vor Polarlicht
… Sterne kämpfen gegen die Wolken an – und dazwischen Polarlicht
… und nun ist kurz vor vier Uhr – Zeit für’s Bett (und Wärme)

Im 18. Jahrhundert wurden Rentiere für die Landwirtschaft von Norwegen nach Island gebracht, aber die Isländer domestizierten die Rentiere nie.

Rentiere passen jedoch gut in die isländische Landschaft, und noch heute gibt es ungefähr 3000 von ihnen, hauptsächlich im Osten Islands. Den Sommer verbringen sie hoch in den Bergen, im Winter kommen sie jedoch herunter an die Küste um dort zu grasen und sind leicht zu entdecken.

Wir hatten allerdings keine gesehen – aber ein Schild, das vor Renntieren warnt, welche die Strasse queren. So mussten wir uns mit diesem Warnschild begnügen und den köstlichen Rentiere auf unserem Teller.

Und noch was zum Gas-Verbrauch in Island: zum Glück hat Norbert seinerzeit darauf bestanden, nebst einem Gastank auch ein Gasfach für zwei Flaschen vorzusehen. Wir waren so was von froh! Wir haben einen vollen Gastank (60 l) und eine volle 11-KG-Gasflasche aus der Schweiz nach Island mitgenommen. Als erstes kauften wir hier in Island eine weitere 10-Liter-Gasflasche, die wir mit einem geeigneten Adapter (Norbert’s Vorsehung resp. Vorbereitung sei Dank) perfekt nutzen konnten. Wir haben hier in Island insgesamt 6 dieser Isländischen Gasflaschen verbraucht und dies obschon wir immer wieder am Strom standen und unsere Heizung mit Strom betreiben konnten. Das blinde Vertrauen, das überall in Europa LPG an der Tankstelle erhältlich ist, wurde einem Schweizer Ehepaar zum Verhängnis. Ihr 60 Liter Gastank war nach zwei Wochen leer und eine weitere Dieselheizung hatten sie nicht, eine Notlösung mit einem Elektro-Ofen wollten sie nicht (würde sie von Camping-Plätzen mit Strom abhängig machen). Konsequenz: sie haben Kondenswasser im allen Kästchen im Wohnmobil und ganz toll in der Nacht gefroren

Links die Schweizer 11-KG-Gasflasche, rechts die Isländische 10 Liter.
29.09.2020: Und zum letzten Mal Polarlichter, bevor es morgen auf die Fähre MS Norröna geht

8 Kommentare zu „29.09.2020: Und zum letzten Mal Polarlichter, bevor es morgen auf die Fähre MS Norröna geht

  • September 29, 2020 um 5:45 pm Uhr
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    Das ist ja ein mega Blog ,diese Polarlichter , ein NATURWUNDER ohne gleichen , ich bin überwältigt .Ihr habt ja wahnsinnige Erlebnisse genossen, manchmal bestimmt unter erschwerlichen Umständen, aber es hat sich immer gelohnt… für morgens wünsch ich euch viel Glück auf der Fähre, bin in Gedanken bei euch.

    • September 29, 2020 um 6:19 pm Uhr
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      Danke Mams, wir waren auch sehr erfreut über diese Polarlichter – wir hätten sie uns v.a. nicht so klar sichtbar vorgestellt. Wir werden sicher heute Nacht etwas mehr schlafen und morgen dann gemütlich packen, was auf die Fähre mit muss (inkl. Chotzmedi ) – wird schon gut gehen. Werden uns jeweils kurz per Whatsup oder SMS melden, sobald wir in Ufernähe sind, wird aber nicht oft der Fall sein.

      Rufe aber sicher am 3.10 an, wenn wir auf dem Weg nach Flentsburg (D) sind.

      Kuss ond en gueti Nacht

      • September 29, 2020 um 8:28 pm Uhr
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        Danke das wönsch ech eu au Koss und schlofed guet ❤️❤️

        • September 29, 2020 um 8:42 pm Uhr
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          Glichfalls

  • Oktober 2, 2020 um 11:03 am Uhr
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    Hallo ihr lieben
    Vielen dank für den tollen Reisebericht. Mit Verzögerung habe ich schlussendlich alle Blogs gelesen. Schöne Abwechslung zur nicht ganz einfachen Zeit, die wir gerade durchleben.
    Ich wünsche euch gute Heimreise
    Dani

    • Oktober 3, 2020 um 10:48 am Uhr
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      Hallo Dani, da hattest du aber ganz schön was zu lesen .

      Wir sind nun von der Fähre runter und rollen zurück.

      Liebs Grüessli

  • Oktober 3, 2020 um 2:25 pm Uhr
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    Hallo ihr beiden Reiseprofis 🙂

    Ich wollte heute morgen mal sehen, ob ihr irgendwo unterwegs seit und „musste“ mich jetzt durch den ganzen Blog „kämpfen“. Fantastische Bilder wie immer – wunderschön!

    Euch noch eine gute Heimfahrt und liebe Grüsse auch von Klaus.
    Marlies

    • Oktober 3, 2020 um 7:54 pm Uhr
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      Hallo ihr Lieben

      Ui – da hattest du grad etwas zu lesen . Wir melden uns, wenn wif zu Hause sind – wäre schön, euch bald mal wieder zu sehen.

      Herzliche Grüsse

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