Hier haben nun die Herbststürme eingesetzt – letzte Nacht wehte der Wind mit über 50 km/h und in den Böen wohl nochmals so stark. Und genau so sollte es heute und morgen auch weitergehen. 

Wir sind heute Richtung Mývatn aufgebrochen, da wir hier noch eine Wanderung machen und einen Natur-Pool besuchen wollten. Wir waren sicher, dass aufgrund des kühlen Wetters und des Windes keine Mückenschwärme mehr auf uns warteten.

Auf der Fahrt hat sich die Sonne gezeigt, das die Herbstzeit in besonderen Farben erstrahlen lässt.

In Mývatn aufgekommen, sind wir einen schönen Rundweg am See gelaufen, der uns immer wieder ganz bizarre Lava-Formationen präsentierte. Im Mývatn sehen diese aus wie kleine See-Ungeheuer.

Das furchteinflössendste Seeungeheuer

Anschliessend fuhren wir am Krafla-Geothermal-Kraftwerk vorbei, das uns immer wieder beeindruckt. Es wurde 1977 in Betrieb genommen.

 

Wir fuhren danach  zum Víti (isl. „Hölle“). Dies ist ein vulkanischer See, unmittelbar am Krafia-Kraftwerk.. Er entstand 1724 bei einer Dampfexplosion zu Beginn einer ca. fünfjährigen Ausbruchsserie, die man Mývatnfeuer nennt und die bis 1729 andauerte. Der See misst 320 m im Durchmesser und ist etwa 33 m tief.

Unterwegs steht eine Dusche und ein Waschtrog, gespiesen mit Geothermalwasser, das irgendwo ein Witzbold aufgestellt hat – und immer ein schönes Fotomotiv ist.

Und den Abschluss des Tages war für uns im Mývatn Nature Baths – einer natürlichen heissen Quelle, wo wir im warmen Geothermalwasser den Nachmittag genossen.

 

 

19.09.2020: Der Wind, der Wind – das himmlische Kind – aber es längt jetzt!