Es waren mehr als 99 Luftballons nämlich gut und gerne 130 Heissluftballone, die wir heute Morgen am Himmel über Göreme gesehen haben. Ein wahnsinniges Spektakel. Wir sind extra um 06.00 Uhr bereits mit Stativ und Kamera bereitgestanden. Startplatz war direkt vor unserem Campingplatz, beste Aussicht war vis-à-vis auf einer Anhöhe. Der Anblick ist einmalig und trotzdem wollten wir nicht im Korb sein: Fahrt mit 20 – 30 Personen kostet rund 200 – 400 Euro, Korb bis max. 16 Personen rund 700 Euro und Privatflug 7’000 Euro – und alle Optionen max. 1 – 1.30 Stunden Flugzeit.
Danach nahmen wir uns Zeit für „Hausarbeiten“ innen und aussen inkl. Waschen. Aber dann ging es los auf eine wunderbare Wanderung durch das Rote Tal und das Rosen Tal. Wanderwege sind es nicht, eher Pfade, dafür mit umsomehr Erlebnis-. Spass- und Abenteuerfaktor. Ohne eine App, die kleinste Pfade zeigt (wir nutzen MapsMe) wären die Pfade nicht zu erkennen. Auf jeden Fall ging es über Stock und Stein, Metall-Leitern hoch und runter, durch enge Canyons mit Kletterpassagen – und nie zu vergessen, was runter geht, geht auch wieder hoch 🙄. Aber wie gesagt – es war grandios. Wir können uns im Kappadokien fast nicht satt sehen: ein Weltwunder der Natur im Herzen Anatoliens, eine einzigartige Tuffsteinlandschaft mit bizarren Felsgebilden, unterirdischen Städten und Höhlenkirchen.
Man beachte – mit Stirnlampe, Tünel = Tunnel, Treppe = Klettersteig 
Eine unbekannte Kirche im Nirgendwo 
Es war grandios – auch wenn mein Gesichtsausdruck (und etwas wilde Frisur) vielleicht etwas anderes vermittelt
Am Ende des Rosen Tals kamen wir auf eine Fläche, wo wir heute Morgen die Heissluftballone haben starten sehen. Und gugge da – heute Abend wurden zwei Ballone bereit gemacht, für die Fahrt in den Sonnenuntergang. Hier schliesst sich der Kreis zu unserem sehr sehr SEHR frühen Aufstehen (das sich – aber Norbert nicht verraten – gelohnt hat).
Langeweile – bei 400 Euro und 19 weiteren Mitfahrenden 🙄 
Und dann trennten uns nur noch etwa 3 Kilometer zwischen dem letzten Anstieg, dem Campingplatz UND einem kühlen Bier (schmeckt hier übrigens sehr gut, obwohl die Regierung dies gerne verbieten möchte).
Gemeinsam ist es schöner!