Heute Morgen stiegen vor unserem WoMo wieder viele Heissluftballons hoch – aber wir sind deswegen nicht mehr zu „Unzeiten“ 😉 aufgestanden. Zum Glück – gestern war das Licht um einiges besser. Plötzlich verdunkelte sich unser Dachfenster – Grund war ein Heisslufballon, der genau darüber schwebte und neben unserem Campingplatz runterkam, aber nicht landete. Irgndwann nach einger geraumer Zeit schaffte er es, wieder hochzukommen. Vermutlich waren in diesem Gebiet sehr schelchte Bedingungen für die Ballonfahrer, denn viele blieben in „unserer“ Ecke hängen.

Nach dem Zmorge sind wir nach Çavuşin gefahren, wo andere bizarre Gesteinsformationen stehen, die wie Pilze aussehen.

Der nächste Halt galt der unterirdischen Stadt Derinkuyu, eine der berühmtesten unterirdischen Städte. Die Entstehungszeit dieser Städte ist nicht gesichert. Manche Archäologen sehen in den Hethitern vor über 4000 Jahren die Erbauer. Andere vermuten, dass Christen die Städte zum Schutz vor Verfolgern angelegt hätten. Sicher ist, dass erst die christlichen Bewohner zwischen dem 6. und dem 10. Jahrhundert den Anlagen ihre heutige Form gaben. Die Stadt geht über acht Stockwerke, hat ein ausgeklügeltes Belüftungs- und Wasserversorgungssystem damit alle Stockwerke über genügend Luft und Wasser verfügten. Zuoberst lebte meist das Vieh, in den unteren Stockwerken waren die kleinen Wohnräume für die Bewohner, Kirchen, Versammlungsräume und vieles mehr. Die Stadt hat uns sehr beeindruckt, auch wenn man in unnatürlicher gebückter Haltung durchlaufen muss. Oft waren die Gewölbe nicht höher als 1.20 m und das über eine Länge von gut 200 m.

Wir sind eine wunderschöne Strecke Richtung Sultanhani gefahren mit einem Zwischenstop am Grand Canyon der Türkei, dem Ihlara-Tal; es ist eine 15 km lange und bis zu 150 m tiefe Schlucht im Südwesten von Kappadokien.

Danach fuhren wir weiter durch tolle Gegenden bis nach Sultanhani.

Sultanhanı ist ein kleiner Ort zwischen Konya und Aksaray an der alten Seidenstrasse. Dort steht die grösste Karawanserei aus der Zeit der Seldschuken. Der mächtige Sultan Alaaddin Keykubat liess diese im Jahr 1229 erbauen. Wir haben die Karawanserei vor 17.00 Uhr und nach 20.00 Uhr besucht – zwei tolle Erlebnisse.

Wir stehen auf einem schönen, kleinen Campingplatz in Sultanhani – wenn nur der laute Ruf des Imams nicht wäre 🙄

7.11.2019: „Himmlischer“ Besuch und Weiterfahrt durch wunderbare Landschaften nach Sultanhani

2 Kommentare zu „7.11.2019: „Himmlischer“ Besuch und Weiterfahrt durch wunderbare Landschaften nach Sultanhani

  • November 8, 2019 um 9:23 am Uhr
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    Das waren ja wieder wahnsinns Blog, gut habt ihr das Spektakel mit den Ballons erlebt und dieses Gebiet mit den verschiedenen Gesteinen die sogar bewohnt sind , einmalig die ganze Gegend ist so was von speziell, die unterirdischen Stadt Derinkuya ist doch auch so faszinierend mit dem ausgeklügelten System, bewundernswert und dann wieder so eine riesige Hochebene, man kommt überhaupt nicht aus dem Staunen heraus , vielen Dank, dass wir das alles erleben dürfen , wünsche euch eine gute Weiterfahrt Richtung nach Hause!

    • November 8, 2019 um 5:22 pm Uhr
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      Hallo Mams ja – es ist alles wirklich so unwirklich und wir geniessen jeden Tag. Wir geben uns Mühe und fahren vorsichtig und freuen uns, am 28.11. wieder zurück zu sein ❤️❤️❤️

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