2.11.2019: Sümela – eine schöne Mogelpackung und Weiterfahrt nach Samsung

Heute Morgen hat es aufgehört zu regnen – dafür gab es Schnee, allerdings nicht bis zum Stellplatz, aber dafür reichlich beim Kloster Sümela, wo wir planten, hinzufahren. Später am Abend sind noch Carlo und Brigitte aus IR mit ihrem Iveco auf den Stellplatz gefahren – aber da es regnete, haben wir uns erst heute morgen begrüsst.

Sobald der Himmel aufkläre, sind wir zum Kloster auf rund 1’100 m gefahren. Auf den zweiten Parkplatz wollte man uns (den Iveco und wir) nicht mehr hochfahren lassen, es wäre angeblich nicht möglich. Erstaunlicherweise fuhren aber zahlreiche Mercedes-Sprinter als Taxis hoch und runter. Uns war schon klar – die sahen uns als Konkurrenz und wollten ihr Geld mit Fahrten zum Kloster verdienen.

Kurz vor dem Kloster kamen uns schneebedeckte Autos entgegen und auch die Sicht auf das Kloster war nur mit schneebedeckten Wäldern. Nach der letzten Abzweigung stand ein türkisches Ehepaar und hatte Tee zubereitet. Sofort luden sie uns dazu ein, was wir gerne annahmen, denn der „Tee-Platz war genau am besten Foto-Punkt“.

Nach dem Tee sind wir noch die letzten Meter zum Kloster gefahren und – oh Schreck, das Kloster ist und bleibt wegen Renovationsarbeiten bis auf Weiteres geschlossen. Wir sind trotzdem hochgelaufen, da wir uns eine noch bessere Sicht erhofften.

Danach sind wir Richtung Samsung gefahren, was rund 340 km waren. Der Weg entlang der Schwarzmeerküste war sehr abwechslungsreich, auch wenn es zeitweise heftig geregnet hat. Die unzähligen Moscheen sind schon sehr gewöhnungsbedürftig. Oft sehen mehr als fünf Moscheehen fast nebeneinander und prägen das Ortsbild schon von weitem her.

Heute Nacht stehen wir auf dem Samsun Karavan Kamping am Meer. Morgen geht es weiter nach Boğazkale, wo wir uns Hattuscha, die ehemalige Hauptstadt des Hethiter-Reiches ansehen wollen.