Der heutige Stellplatz war soweit ruhig – auch wenn ein Hund das Gefühle hatte, er müsse die ganze Nacht aktiv bleiben.

Nach der gestrigen Weinprobe (ein Schuss in den Ofen, den wir hier gar nicht weiter kommentieren oder dokumentieren) wurde die heutige Tour erst auf 10.00 Uhr angesetzt. So konnten wir etwas länger liegen bleiben, denn nach der Weinprobe (darf man eine schlechte Verkaufsveranstaltung überhaupt Weinprobe nennen – muss ich SCHÜWO fragen) sind wir noch zu viert Essen gegangen und haben sehr guten georgischen Wein getrunken – einmal mehr die Traubensorte Saperavi, die uns gut schmeckt. Und da wurde es etwas später und weinseeliger 😉🍷.

Das Kloster Dschwari, auch Jvari geschrieben, ist ein georgisch-orthodoxesKloster aus dem 6. Jahrhundert. Der Name wird mit Kreuzkloster übersetzt. Nach der Überlieferung hatte die heilige Nino, die das Christentum nach Georgien gebracht haben soll, schon im 4. Jahrhundert an der heutigen Stelle des Klosters ein Kreuz errichten lassen. Anschliessend sei das heutige Kloster rund um dieses Kreuz errichtet.

Anschliessend sind wir nach Mtzkheta gefahren, ein schönes aber sehr touristisches Örtchen. Das Zentrale und Schönste ist die Swetizchoweli-Kathedrale. Die Kathedrale war über mehrere Jahrhunderte die Krönungs- und Begräbniskirche der georgischen Monarchen und zugleich die Hauptkirche der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche. Heute ist sie der Sitz des Erzbischofs von Mzcheta und Tiflis, der zugleich der Katholikos-Patriarch von Georgien ist. Sie ist die zweitgrößte georgische Kirche nach der Dreieinigkeits-Kathedrale in Tiflis. Es wird erzählt (wobei das verschiedene Kirchen von sich behaupten), dass unter der einen Säule das Totenhemd von Christus liegen würde.

Die Kirche resp. die Anlage ist sehr schön – aber wir sind im Moment ziemlich gesättigt von Kirchen, Klostern und Moscheen.

Morgen geht es weiter nach Kutaissi.

27.10.2019: Mtzcheta – die alte georgische Hauptstadt und eine „Kirchen-Sättigung“ ist eingetreten🙄

4 Kommentare zu „27.10.2019: Mtzcheta – die alte georgische Hauptstadt und eine „Kirchen-Sättigung“ ist eingetreten🙄

  • Oktober 28, 2019 um 9:51 am Uhr
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    Vielen Dank für den spannenden Blog. Es gibt so viele Kloster und Kirchen , doch ist jedes und jede verschieden und speziell ,bestimmt wird in der einen und anderen Kirche eine Kerze von euch brennen ich finde das eine sehr schöne Tradition. Wünsche euch eine gute Weiterfahrt nach Kutaissi mit vielen lieben Grüssen Mams.

    • Oktober 28, 2019 um 6:52 pm Uhr
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      Hallo Mams, stimmt – es sind alle Kirchen und Kloster verschieden und wir zünden auch immer wieder gerne eine Kerze für uns alle an.

      Heite waren wir mit Günter in einem fantastischen Restaurant. Sah aus wie eine Dorfkneipe und man hat uns ganz komisch angeschaut, als wir reinkamen, da es a) nur Männer gab, die gegessen haben und b) devinitiv keine NICHT-Georgier. Wir haben einen eigenen kleinen Raum bekommen – nur, die Menükarte war nur auf georgisch. Ich bin dann mal durch das kleine Restaurant gelaufen und habe bei vier Herren eine wunderbare Auswahl an Speisen gesehen, die mich sogar probieren liessen. Kurzerhand habe ich genau das selbe für uns bestellt. Es gab 5 Fleischspeisen, eine Käsepizza, Salat, Käse, Krapfen, Brot, Fleischspiess, Bier und alles für umgerechnet 40 Franken. Nun haben wir noch einen schönen Absacker (Flasche Rotwein und Cognac bei Günter getrunken). Selbst wenn wir wollten, würden wir wohl keinen schlauen Blog mehr hinkriegen – aber es war ein toller Abend .

      Kuss – bis morgen Abend am Blog❤️

  • Oktober 28, 2019 um 12:39 pm Uhr
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    Liebe Claudia
    Lieber Norbert

    Viel Zeit ist vergangen seit unserem letzten Kommentar. Es ist auch unglaublich wie die Zeit zerrinnt wenn man als „Pensi“ durchs Leben gehen darf ! Da geht Euch bestimmt auch so ?!
    Es ist wieder Mal ein Riesenglück eure Reiseberichte erleben zu dürfen: Sehr beeindruckender Iran mit den traumhaft schönen Wüstenlandschaften, unbekannte neue Welten in Armenien und Georgien.
    Wir hatten schon ein wenig bedenken weil sich deine Gesichtszüge liebe Claudia immer mehr der
    iranischen Mentalität genähert haben; aber nun ohne Kopftuch sind wir wieder erleichtert; das bist ja wirklich Du ! Wir sind auch sehr beeindruckt lieber Norbert von deinen Photos welche je länger die Reise geht immer mehr künstlerischen Wert bekommen ! Die Photoaufnahmen vom innern der Kirchen mit der phantastischen Sonneneinstrahlung oder dem Kerzenlicht wie auch die Landschaftsbilder von den Wüstenlandschaften und vor Allem von Armenien haben es uns besonders angetan.
    Ihr braucht sicherlich ein doppeltes Grosshirn um all die tollen Eindrücke und Erlebnisse zu verarbeiten.
    Ganz en liebe Gruess Benno und Marianne

    • Oktober 28, 2019 um 6:46 pm Uhr
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      Hallo Ihr Lieben

      schön von Euch zu hören. Ja – es ist in der Tat so, dass die Zeit zerrinnt – wir haben schon Probleme, die Wochentage im Griff zu haben. Zum Glück gibt es Natels. Wir geniessen wirklich jeden Tag mit all den Erlebnissen, Landschaften, Begegnungen. Hihi – ja – ich habe mich assimiliert, irgendwann war das Kopftuch und die lange Bekleidung Teil von mir. Bin aber nun trotzdem nicht unglücklic, dass es nicht mehr Pflicht ist.

      Danke für die Komplimente der Fotos – macht auch Spass, diese zu teilen. Wir sind froh, dass wir den Blog haben und wir dann – wenn wir zurück sind – nachlesen können, was wir alles erlebt haben.

      Bis bald – liebe Grüsse
      Claudia und Norbert

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