17.6.2019: Keine Stadtbesichtigung in Irkutsk, dafür ein perfekt reparierter Reifen

Der Reifenspezialist war wirklich ein Genie – er konnte den Reifen flicken – yeahhh. Der Ort, wo er seinen kleinen Laden hatte, war Wahnsinn. Ein Reifenhändler und Reifenfachmann am anderen. Tsyren wusste genau, wen er für diese Arbeit wollte. Der Mann hat unseren Reifen perfekt repariert, ausgewuchtet, wieder montiert und den Ersatzreifen wieder zurückgehängt. Und dies für unschlagbare 600 Rubel, was in etwa CHF 9.00 sind.

Heute Morgen entschieden wir kurz entschlossen, auf die Stadtbesichtigung verzichtet und dafür mit unserem Techniker, Tsyren, zu einem Reifenspezialisten zu fahren. Der andere Mitreisende, der auch ein Reifenproblem hatte, tat uns gleich.

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Danach sind Norbert und ich zum Grosseinkauf gefahren, weil es die nächsten 5 Tage keine Einkaufsmöglichkeiten auf der Insel Olchon im Baikalsee gibt.

Aktuell sind in Russland die Pappeln eine richtige Plage. Und zwar nur die weiblichen Bäume, da dieser weissen Flaum produzieren, der überall ist und sich reinfliegt und hängen bleibt. Es sieht aus wie Schnee. Dieser Flaum, der Stalin mal als Rohstoff für die Sprengstoffproduktion geplant hatte, ist überall. Alle Städte haben in den Parks diese Pappeln – nicht zuletzt, weil sie einfach schnell wachsen. So auch hier in Irkutsk – unser ganzes WoMo ist voll damit. Die NZZ hatte einen guten Artikel: https://www.nzz.ch/panorama/moskau-schnee-im-juni-dank-stalin-ld.1487723

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Unser Stellplatz liegt im Hinterhof eines Hotelkomplexes, dem Hotel Irkutsk, das ist im typischen Sowjet-Baustil erbaut wurde. Die Rückseite (wo wir stehe) ist definitiv weniger attraktiv als die Vorderseite.

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Heute sind Norbert und ich am späteren Nachmittag nochmals los marschiert und haben einen Teil von Irkutsk besichtigt (was in Gehweite vom Standplatz möglich war). Aber wir sind beeindruckt – eine lebhafte Stadt mit aufgestellten Leuten.

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Wir staunen immer wieder über den Zustand der Autos, die hier rumfahren. Irgendwie wird bei uns die MFK vollkommen überbewertet. Wo ist das Problem, wenn das Licht und der Blinker noch gehen? DIe Autos sind übrigens häufig rechts gelenkt – sie werden als Gebrauchtwagen aus Japan nach Sibirien importiert.

Heute Abend haben wir den Grill angemacht und mit zwei Reisekollegen (Paul und Günther) einen gemütlichen Abend verbracht. Günther hat zwei schöne Flaschen Wein beigesteuert. Da sind die schönen Momente auf einer Reise.

Die nächsten 4 Tage werden wir im Naturschutzgebiet auf der Insel Olchon im Baikal-See verbringen. Dort gibt es weder Internet noch Mobile-Netz und wir werden deshalb die nächsten 4 Tage keinen Blog mehr erstellen können.