14.5.2019: Vorbei an den Auerochsen nach Riga

Heute strahlte uns die Sonne wieder an und machte richtig gute Laune für die letzte Etappe der Anreise – Riga. Trotzdem verliessen wir nur ungern den letzten Camping-Platz, da er sehr schön und bestens eingerichtet war.

Nachdem wir gestern noch Wäsche gewaschen und heute ent- und versorgt haben, ging es auf die Piste.

Gemäss Reiseführer soll es im Nationalpark Papes Wildpferde und Auerochsen (die Wildform unserer heutigen Rinder) geben. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen – nur wir sind erst mal falsch gefahren – haben aber dann stattdessen einen Abstecher zu einem Leuchtturm gemacht.

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Es war landschaftlich eine sehr schöne Fahrt durch Wälder, mehrheitlich Birken- und Nadelbäume. Auch hier waren wir wieder auf Pisten und nicht auf Teerstrassen unterwegs.

Letztendlich haben wir dann doch die Stelle gefunden, wo es diese Tiere zu sehen gibt, wenn sie dann da sind. Die Wildpferde waren nicht ab, aber ganz viele Auerochsen, die natürlich vor Norbert’s Linse nicht sicher waren und in allen Facetten fotografiert wurden. Sie sehen zwar nicht ganz so bedrohlich aus wie Bisons, da sie auch etwas kleiner sind, aber ich möchte auch nicht ohne Zaun zwischen ihnen und mir stehen.

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Nach dem kurzen Abstecher in den Nationalpark sind wir Richtung Riga gefahren, da wir heute unbedingt noch die Mercedes-Nutzfahrzeugwerkstatt aufsuchen wollten. Unsere Askja war seit zwei Tagen auf einem Auge blind und das wollten wir lösen.

Per eMail haben wir die Öffnungszeiten erfahren 08.00 – 20.00 Uhr (!) ist die Werkstatt offen. Perfekt für uns – wir sind kurz vor 17.30 Uhr bei Mercedes aufgeschlagen. Sofort kam ein Disponent raus, der perfekt englisch sprach. Norbert ging mit ihm rein, hat zwei Glühbirnchen gekauft und der nette junge Mann hat sie kostenlos eingesetzt. Ein Trinkgeld war ihm sicher – so rasch hätten wir keine Lösung erwartet.

Und dann kämpften wir uns durch Riga durch auf den City Camping. Vor uns – man glaubt es kaum – eine Gruppe von 10 WoMos aus China, welche auf grosser Europa-Tour sind. Sie waren total begeistert, haben allen zugewunken – und wir mussten hinter ihnen warten, bis sie endlich auf ihre Plätze rangiert waren.

Nach fast 15 Minuten konnten wir auch reinfahren und haben rasch und sicher unseren Stellplatz für die nächsten drei Tage angefahren. Übrigens – die Tageskilometer läppern sind – wir sind auch heute wieder gut 316 km gefahren. Die Anreise war insgesamt 2’687 km – und weitere 35’000 km (mind.) werden folgen.

Danach haben wir uns auf dem Platz umgesehen und schon den grössten Teil der Reisefahrzeuge und ihre Crew gesehen und begrüsst.

Norbert und ich sind dann noch über den Platz gelaufen und haben uns von allem ein Bild gemacht. Natürlich mussten wir auch die Gruppe der Chinesischen Womo-Fahrer begutachten. Sie sind in der umgekehrten Richtung zur unserer Reise unterwegs – von China in das ferne, exotische Europa. Schon interessant, wie eine chinesische Klimanlage aussieht, wieviel in ein WoMo gepackt werden kann und – wie die Chinesen draussen gekonnt kochen (vermutlich werden wir dann in China genauso beäugt 😉).

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Morgen werden wir ausschlafen und uns dann Riga ansehen, ehe um 15.00 Uhr die erste Besprechung zur weiteren Reise stattfindet.