Am 15.04. haben wir in der Namushusha-Lodge noch eine wunderbare Sundowner-Tour gemacht und zwar mit dem selben Skipper, Casius, wie wir schon letztes Jahr hatten. Er hat ein enormes Wissen über Vögel und sieht die Tiere mit seinen Sperberaugen. Für uns hat es sich voll und ganz gelohnt.
Am 16.04. sind wir dann weiter nach Katima Mulilo gefahren in die Namwi Island Campsite. Auf dem Weg haben wir noch einen Abstecher zum Livingston-Museum gemacht oder machen wollen.
Irgendwann wurde uns aber die Durchfahrt zu eng und wir haben entschieden zu wenden. Da ist es passiert – wir haben uns an irgendwas die Lauffläche aufgerissen. Also – Reifenwechsel bei 30 Grad im Schatten, wobei an diesem Punkte kein Schatten, dafür massig Sand war. Egal – da mussten wir durch und nach einer Stunde nassgeschwitzt und von oben bis unten eingesandet, hatten wir es geschafft. Nachdem unsere Reifen sowieso nicht mehr im absoluten Top-Zustand sind, haben wir entschieden, am 17.04. in Katima Mulilo zu den zwei Reifenhändlern zu gehen um nach neuen Reifen zu fragen. An Lager ist für unsere Spezifikation nichts, v.a. wegen dem doch hohen Lastindex, aber der eine Händler kann diese innerhalb von zwei Tagen besorgen. Für uns heisst das, am 19.04. zurück nach Namibia, Reifen aufziehen und dann über die Grenze nach Sambia (so mal unsere Planung).
Am 17.04. sind wir nach Botswana in die Chobe Safary-Lodge gefahren. Die Grenzübergänge gingen locker flockig und so sind wir gegen 15.30 Uhr in der Lodge eingetrudelt. Für den 18.04. haben wir eine Pirschfahrt am frühen Morgen (06.00 Uhr) und eine Bootsfahrt am Abend gemacht. Es war wie immer ein tolles Erlebnis. Am Morgen haben wir ganz viele Löwen gesehen, die ganz offensichtlich eine Herde Büffel umzingelt haben, die sich auf der Insel zwischen dem Chobe River Neben- und Hauptfluss befanden. Die Herde hatte viele Jungtiere dabei, also ein gefundenes Fressen für die Löwen, nur eben – waren die Büffel noch nicht in Jagtdweite. Aber die Löwen harren wohl aus, bis sich am Abend oder in der Nacht die Gelegenheit bietet. Am Abend waren wir auf der Bootsfahrt, die einfach sehr stimmungsvoll ist, weil das Boot sehr ruhig dahingleitet. Wir hatten unzählige Elefanten gesehen mit Jungtieren, sogenannte Muttertierherden. Einzelne Jungen waren noch keine Woche alt.
Am Abend gab es dann die lang erwartete Neuigkeit von unserem Reifenhändler mit der Mitteilung „Sorry, Reifen sind noch nicht da – evtl. am Mittwoch, ist halt Afrika“. Somit heisst das für uns, wir verlassen die Zollunion (müssen wir, da Askja nun ein Jahr in Afrika ist und das CPD(Carnet de Passage en Douane) nur ein Jahr gültig ist), lassen das alte CPD in Botswana bei der Ausreise abstemplen und reisen mit dem neuen CPD in Simbabwe ein und fahren nach Victoria Falls. Die Ausreise am 19.4. aus Botswana mit Ausstempeln des CPD ging einfach, auch die Einreise nach Simbabwe inkl. Stempeln des neuen CPD ging problemlos von statten. Nun darf unser WoMo wieder ein Jahr legal in Afrika bleiben. Unser Stellplatz ist ein altbekannter – der Camping Platz beim N1-Hotel in VicFalls. Diesmal haben wir die Fälle erlebt, und das letzte Mal wirklich gesehen. «Erlebt», weil die Wassermasse, die den Fall runterrauscht, so riesig ist, die Gischt so gross und der dadurch entstehende Regen so stark, dass wir durch und durch Nass waren. Aber es war lohnend und beeindruckend. Letztes Jahr waren wir auch sehr angetan, aber der Unterschied der Wassermängen zwischen kurz nach Regenzeit und Trockenzeit ist beachtlich https://www.askja-on-tour.ch/?p=20210.
Am 20.4. kam dann schon relativ früh die nächste Info von unserem Reifenhändler in Katima Mulilo: „Habe 7 Reifen erhalten (es waren 6 bestellt), davon wie verlangt 5 AT (All Terrain) und 2 MT (Matsch). Suche weiter!“ Na ja – nicht gut, aber kein Drama. Notfalls machen wir auf die Vorderräder unsere Reservereifen und nehmen dann einen AT und einen MT als Reserve mit. Aber wir sind schon mal ziemlich erleichtert und können uns heute Nachmittag entspannt die Victoria Fälle ansehen. Und am 21.4. fahren wir dann zurück nach Namibia für die neuen Reifen – wieder zwei Grenzübergänge, aber wir sind schon ganz gut darin, uns mit einem Lächeln im Gesicht in Geduld zu üben.
Sali zäme
Einfach tolle Bilder.
Oh – das mit den Reifen scheint ja ein schwieriges Thema zu sein. Aber immerhin gibt es welche zu kaufen.
Wir sehen hier auch wieder die Zugvögel aus Asien. Die Spezie ist wieder zurück. Und wie. Im Minirock auf dem Gornergrat bei minus 10 Grad und Schneetreiben.
Liebe Grüsse aus Zermatt
Hallo Ihr Lieben, hier gibt es wenigstens noch Reifen mit unserem Lastindex – auch wenn alles seine gute Zeit braucht .
Ja die Spezie Asien haben wir hier auch – aber top ausgerüstet, man könnte meinen, sie hätten einen Auftritt in Grizmek. Inkl. weisse Handschuhe und Maske .
Liebs Grüessli
Hallo ihr lieben,
Bewundernswert, wie ihr da alles mit Gelassenheit hin nehmt. Und „mutig“ scheint ja nur der Vorname von euch zu sein – wenn man die tollen Fotos anschaut… Das mit dem offenen Krokodil-Maul… Aus welcher Entfernung schiesst ihr denn solche Bilder? Und marschiert ihr da so einfach im Regenwald herum? Ich würde mich wohl nicht mal aus dem Auto heraus getrauen – so von wegen Schlangen und so…
Macht’s weiterhin gut!
Liebe Grüsse
Rita
Hallo liebe Rita
Aufregung nützt nichts – und bei den vielen steinigen und sandigen KM nutzen die Reifen ab.
Das Krok war mit einem 400 mm aus sicherer Entfernung vom Boot aus. Ja, schlangen (spitting Cobras und Buffotter) sind allgegenwärtig – aber mit Taschenlampe und Vorsicht geht es gut.
Liebs Grüessli aus Sambia