Wir haben eindrucksvolle Tage in der Etosha Pfanne verbracht. Der Name Etosha hat viele Übersetzungen, so die eine „grosser Platz des trockenen, weissen Wassers“. So sieht es aktuell in der grossen Hitze auch aus. Alles flimmert und man meint, die Luftspiegelungen seien Wasser. Andere Übersetzungen sind „grosser, weisser Platz“, „Ort der Leere“, etc.
Der National Park ist gut 22’275 km2 gross, 129 km lang und 72 km breit, d.h. ca. die Hälfte der Schweiz. Der Park liegt auf rund 1077 – 1085 m ü.M. Verschiedene natürliche Quellen und Wasserlöcher sind der Grund für die grosse Tiervielfalt. Um für die Tiere v.a. die Trockenzeit erträglicher zu machen und auch den Besuchern tolle Tiersichtungen zu ermöglichen, gibt es weitere verschiedene künstliche Wasserlöcher, so auch bei vielen Camps.
Wir waren in drei unterschiedlichen Camps, begonnen beim Namutoni Resort. Namutoni war seit dem 18. Jahrhundert als immer wasserführende Quelle erforscht worden. So auch 1886 durch den Schweizer Botaniker Hans Schinz, der die Quelle „Amutoni“ nannte. 1897 hat die deutsche Kolonialregierung Namutoni als Posten gegen die Rinderpest auserkoren, danach als Grenzposten zum Ovamboland. Zu diesem Zeitpunkt wurde Namutoni auch zur Festung und Fort ausgebaut, was 1903 abgeschlossen wurde. Einige Tage später begann der Herero-Aufstand und die Festung wurde angegriffen. Die 7 stationierten Schutzgruppen-Soldaten hatten keine Chance. Ihnen gelang aber die Flucht in der Nacht und sie konnten sich retten. Die Geschichtsschreibung an der Pforte des Forts schildert allerdings eine heldenhafte Tat, die nicht den Tatsachen entspricht.
Das nächste Camp war das Halali Resort und das Okaukuejo Resort, an welchem wir v.a. die seltenen Spitzmaul-Nashörner oder auch schwarzes Nashorn genannt, am Wasserloch sehen konnten. Alle Resorts sind staatlich geführt, was sich nicht positiv auf den Dienstleistungs- und Qualitätsgedanken auswirkt. Die ganze Etosha Pfanne hat feinsten grauen Sandstaub, der durch alle Ritzen kommt. Aber das gehört zum Erlebnis dazu, das wir auf keinen Fall missen wollten.
Wir haben die frühen Pirschfahren mit unserem eigenen WoMo sehr genossen, ebenso das Sitzen und Beobachten an den Wasserlöchern in den Camps. Wir konnten uns nicht satt sehen und auch nicht satt fotografieren.
Am 13.10. sind wir weiter nach Kamanjab ins Oppi-Koppi-Camp gefahren, wo wir nun zwei Nächte bleiben, um alle Fotos (2’400 Stück) zu sortieren, zu waschen und das Auto zu entstauben. Im Oppi-Koppi-Camp stehen Overlander mit europäischer Autonummer kostenlos. Der Platz ist riesig und perfekt für zwei Tage.
Wow. So tolle Bilder.
Ich hoffe, dass nach der Wellblech Piste noch alle Schrauben fest sind.
Liebe Grüsse
Danke – ja wir hoffen auch, dass alle Schrauben noch fest sind. Checke aber regelmässig, was man checken kann.
Schöne Ferien
Das ist wieder ein super Blog , schon diese Vielfalt der Tiere einfach ein Wunder , wenn die Wasserlöcher zum Teil nicht künstlich bewässert würden wäre schon ein grosses Tiersterben und das wäre absolut bedauerlich . Das ist ein riesengroßer Park und total spannend. Ihr habt wieder einen super Platz ! Ich wünsche euch weiterhin eine tolle Zeit mit schönen Erlebnissen . Händ sorg , herzliche Grüessli Mams
Danke Mams – ja, ohne Wasserlöcher können die Tiere nicht überleben. Liebs Grüessli
Wieder einmal wundervolle Bilder – Wahnsinn. Weiterhin gute Reise. LG Sara
Danke liebe Sarah