05.09.2021: Über die Öresund-Brücke nach Dänemark, zu den Kreidefelsen in Møns Klint

Heute Morgen rollten wir über die Öresund-Brücke (Øresundsbron) nach Dänemark. Die Öresundbrücke ist die weltweit längste Schrägseilbrücke für kombinierten Strassen- und Eisenbahnverkehr. Sie bildet zusammen mit dem Drogdentunnel und der künstlichen Insel Peberholm die mautpflichtige Öresundverbindung, welche die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit Malmö in Schweden verbindet. Es ist ein gigantisches Bauwerk. Die Brücke alleine hat eine Gesamtlänge von 7’845 m und eine Breite von 23.5 m. Der Drogdentunnel selber ist nochmals 4’000 m.

Wir sind direkt nach Møn gefahren. Auch hier führt uns wieder eine Brücke auf diese Insel. Der erste Halt war die Elmelunde Kirke (Kirche). Sie gilt als die älteste Kirche von Møn. Der Elmelunde-Meister war ein namentlich nicht bekannter Maler, der um etwa 1450 auf der dänischen Insel Møn in den Kirchen von Elmelunde, Keldby und Fanefjord weit über Møns Grenzen hinaus berühmte, beeindruckende Fresken hinterlassen hat. Die Fresken aus Naturfarbe sind noch enorm gut erhalten. Die Kirchen hier in Dänemark haben einen ganz besonderen Stil, v.a. auch die Kirchtürme. Morgen wollen wir uns noch zwei weitere Kirchen des selben unbekannten Künstlers hier auf Møn ansehen.

Danach ging es an die Kreidefelsen von Møns Klint. Die Kalksteinwand ist 6 km lang und bis zu 128 m hoch. Der höchste Punkt im Hinterland hat eine Höhe von 143 m. Die das Kliff bildende Kreide entstand vor rund 70 Millionen Jahren. An mehreren Stellen führen steile Treppen oder Abstiege zum Strand. Wir haben die beim «GeoCenter» gewählt – diese ist die längste mit 497 Stufen (das hat mir vorher niemand gesagt) – es stand auch nur, dass der Weg zum Strand 15 Minuten dauert. Ich muss ja nicht erwähnen, dass wir die 497 Stufen auch wieder hoch durften (hächel). Und weil heute das Licht nicht optimal war, geht es morgen nochmals Stägeli ab und Stägeli uf ;-).