Nach Ver- und Entsorgungsaktivitäten am letzten Stellplatz haben wir zwei Kirchen angefahren: die erste Kirche ist die kleinste Kirche Ölands, die Dorfkirche von Egby und die besterhaltene mittelarterliche Kirche Ölands in Gärdslösa. Die Kirche von Egby datiert in das 12. Jahrhundert zurück.

Das heutige Gebäude der Kirche von Gärdslöse geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Das Kirchenschiff wurde 1138 geweiht. Der westlich des Schiffs befindliche Turm entstand zum Ende des 12. Jahrhunderts; im Zuge der Umgestaltung zur Wehrkirche gegen heidnische Seeräuber wurde der Turm um 1200 um ein Wehrgeschoss erhöht.

Unterwegs sind wir wieder unzähligen Windmühlen begegnet – besonders auffallend war, dass es nicht nur eine oder zwei, sondern bis zu fünf Bockwindmühlen in einer Reihe stehen. Überhaupt ist die Gegend bezaubernd, v.a. wenn man auf den Nebenstrassen fährt.

Nächstes Ziel war das rekonstruiertes Wehrdorf Eketorps Borg aus der Eisenzeit (ca. 300 – 1’200 n.Chr.) – wir sind uns nicht ganz einig, ob es nun Disneyland oder doch ein bemerkenswertes Museum ist. Innerhalb der hohen Mauern, welche bewacht wurden, bauten die Bauern ihre Höfe.

Anschliessend ging es zum höchsten Leuchtturm Skandinaviens, dem Långe Jan. Er weist eine Höhe von 41,6 Metern auf, seine Lichtreichweite beträgt 33 km. Er befindet sich in einem Vogelschutz- und Naturreservat, das von vielen Ornithologen besucht wird.

Der Besichtigungsabschluss des heutigen Tages ist eine der grössten Stein- resp. Schiffsetzungen auf Öland. Das Gräberfeld Gettlinge ist mit einer Länge von fast zwei Kilometern eines der grössten Gräberfelder auf der schwedischen Insel Öland. Bei einigen Gräber ist die Schiffsform klar zu erkennen.

Zum Tagesabschluss stürmten wir ein Fiskaffär (Fischgeschäft) in Borgholm und haben uns unser köstliches Abendessen gesichert. Der Fisch war hervorragend und die Aussicht auf die Burgruine prächtig. Der Stellplatz ist ganz in der Nähe des Sommerpalastes der schwedischen Königsfamilie.

03.09.2021: Ein gemütlicher Besichtigungstag von Superlativen auf der südlichen Insel Ödland, der bei köstlichem Fisch mit Blick auf die Burgruine Borgholm zu Ende geht

2 Kommentare zu „03.09.2021: Ein gemütlicher Besichtigungstag von Superlativen auf der südlichen Insel Ödland, der bei köstlichem Fisch mit Blick auf die Burgruine Borgholm zu Ende geht

  • September 4, 2021 um 7:17 pm Uhr
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    Liebe Claudia, lieber Norbert,
    da haben die Schweden aber Glück, die Deutschen hätten die Windmühlen längst für Windenergie genutzt, …. sehr schönes Wehrdorf, von den Wikingern, 0der?? und der Fisch sieht sehr gut aus, guten Appetit!! Liebe Grüße Hildegard

    • September 4, 2021 um 8:34 pm Uhr
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      Hallo liebe Hildegard

      stimmt – aber in Schweden gibt es auch schon sehr viele neue Windmühlen, an allen möglichen und unmöglichen Orten. Ja – das Wehrdorf wäre zu dieser Zeit – aber eben, ziemlich Walt Disney. Der Fisch war köstlich – wir haben ihn sehr genossen.

      Liebe Grüsse und morgen aus Dänemark
      Claudia und Norbert

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