Den letzten Stellplatz haben wir noch gar nicht vorgestellt – perfekt gelegen, um Dubrovnik zu besichtigen.

Gestern sind wir rund 250 km von Dubrovnik nach Split gefahren und haben die tolle Aussicht auf die dalmatischen Adria genossen.

An der Küste muss ein kleines Stück durch Bosnien-Herzegowina gefahren werden. Man kann auch ganz in Kroatien bleibe, dann muss man aber mit der Fähre über eine Meeresbucht übersetzen, dies wollten wir aber nicht. Damit mussten wir auf kurzer Strecke durch zwei Grenzkontrolle. Wir waren erst etwas skeptisch, ob das möglicherweise eine aufwändige Sache würde, doch das war es nicht: problemlose Aus-/Einreise an beiden Grenzübergängen.

Wir sind danach nicht die gesamte Strecke der dalmatische Adriaküste entlang gefahren, sondern haben uns noch für einen Abschnitt auf der Autobahn entschieden, der durch das Gebirge geht, was auch tolle Eindrücke gegeben hat.

Gegen 15.00 Uhr sind wir in Split, resp. etwas ausserhalb Split auf dem Campingplatz von Stobreč angekommen. Ausserhalb der Saison haben wir einen Platz direkt am Meer. Der 4-Sterne Campiungplatz bietet jeden Service – es gibt sogar einen eigenen Hundestrand und eine Hundewaschstation 🙄.

Heute haben wir Split besichtigt. Das Wetter zeigte sich heute etwas von der garstigeren Seite mit viel Wind und Regen. Doch wir hatten riesen Glück: in den drei Stunden, in denen wir Split besichtigt haben, fiel nicht ein Tropfen. Zurück im WoMo hatte es aber mit Sturm und Regen wieder losgelegt.

Split ist bekannt für den festungsähnlichen Komplex des Diokletian-Palastes im Zentrum der Altstadt. Der Plalast wurde im 4. Jahrhundert vom römischen Kaiser Diokletian errichtet. Nach dem Ende des Weströmischen Reichs nutzte die loakale Bevölkerung die befestigte Palastanlage als Stadtmauer und erreichte dort die Häuser. Diesen Palast haben wir bei unserem letzten Besuch vor einigen Jahren schon mal angesehen, heute wollten wir aber unbedingt das Diokletianmausoleum (die heutige römisch-katholische Kathedrale des Hl. Domnius) und den Jupiter-Tempel (heute Taufkapelle des Hl. Johannes) von Innen ansehen (bei unserem Besuch hatten uns die langen Warteschlangen abgehalten).

Die Palastanlage zur Zeit Diokletans – in der Mitte das Mausoleum des Kaisers, das später in eine Kirche umgebaut wurde

Der Sarkophag von Diokletian ist nicht mehr in der Kirche – aber die Kirche selber ist ein sehr schönes Bauwerk. Wir haben uns in der Kirche über fünf Typen total geärgert. Sie haben sich in unmöglichen Posten vor dem Altar und auch auf abgesperrten Stühlen für die Kirchenoberhäupter gegenseitig abfotografiert. Als dann der eine sich auf den Sarg eines früheren Bischofs legte, ist mir der Kragen geplatzt. Ich wollte wissen, welchen Glauben sie hätten, ob sie überhaupt an etwas glauben würden. Sie waren dann ziemlich verunsichert, v.a. weil Norbert begonnen hatte, sie auch zu fotografieren. Leider löste die Kamera just nicht aus, als sich der eine auf den Sarg legte.

Nach der Kirche haben wir den Jupiter-Tempel oder eben die heutige Taufkapelle mit wunderbarer Kassettendecke aus Stein besucht. Zwei ganz tolle Bauwerke, die 305 n.Chr. entstanden sind.

Split ist eine sehr schöne Stadt, die wir gerne ein zweites Mal besucht haben. Und morgen geht es weiter heimwärts, gemäss aktueller Planung bis nach Slowenien.

23./24.11.2019: Von Dubrovnik nach Split – eine tolle Fahrt der Dalmatischen Adria entlang – und ein Tag in Split bei launischem Wetter

4 Kommentare zu „23./24.11.2019: Von Dubrovnik nach Split – eine tolle Fahrt der Dalmatischen Adria entlang – und ein Tag in Split bei launischem Wetter

  • November 24, 2019 um 5:38 pm Uhr
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    Hallo Ihr Zwei, da sind ja noch sehr schöne Gebiete auf dem europäischen Festland, sehr schöne Bilder und Berichte, ich wünsche Euch noch schönes Wetter…. viele Grüße Hildegard

    • November 24, 2019 um 7:23 pm Uhr
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      Liebe Hildegard, ja – wir geniessen auch die Gebiete in Europa sehr, auch wenn das Wetter heute nicht ganz so ideal aber trotzdem gut ist. Wir freuen uns noch auf die verbleibenden Tage im WoMo und dann aber auch, wieder zu Hause zu sein. Herzliche Grüsse aus Split, Norbert und Claudia

  • November 26, 2019 um 8:20 am Uhr
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    Hallo ihr beiden,
    Ich habe soeben von dem Erdbeben in Albanien gelesen…
    So schlimm das für die Leute dort ist – wir sind sehr froh, dass ihr bereits weitergefahren seid…
    Kommt gut heim!
    Herzlich
    Rita & Philipp

    • November 26, 2019 um 7:50 pm Uhr
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      Liebe Rita, das ist wirklich so – und es waren einige Gebiete/Orte, durch die wir gefahren sind. Aber wir sind auch froh, da durch zu sein. Es ist überhaupt speziell – wir waren auf der Reise in vielen Gebieten, wo später entweder Überschwemmungen (Russland/Mongolei), Auseinandersetzungen (Iran) oder Erdbeben (Albanien) waren. Und heute waren wir in Venedig – bei strahlendem Sonnenschein und zuvor war riesen Hochwasser. Also wir hatten wirklich immer Glück.

      Herzliche Grüsse
      Norbert und Claudia

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