Heute Morgen sind wir von unserem angenehmen Stellplatz in Plataria, Griechenland, abgefahren, nachdem wir uns noch ein frisches Brot, Mineralwasser und eine Flasche Wein für die Pizza heute Abend geholt haben.

Die Grenze zu Albanien war rund eine Stunde entfernt – nicht, weil es so viele Kilometer waren, sondern weil der Strassenzustand so schlecht gewesen ist. Gegen 10.30 Uhr standen wir in Griechenland an der Grenze, um 10.50 Uhr waren wir bereits in Albanien und fuhren weiter Richtung Butrint.

Die Strasse war recht „interessant“ mit vielen Schlaglöchern, sehr eng, Suchspiel von Alsphalt oder nicht – aber sie führte uns durch eine schöne Landschaft. Die Moscheen zeigen, dass hier Muslime und Christen gut nebeneinander leben.

Zur Halbinsel, auf der die antike Hafenstadt Butrint liegt, führt eine sehr abenteuerliche Fähre. Im Gegensatz zu uns hatte der Fährmann keinerlei Bedenken, uns überzusetzen. Aber es war schon ein Erlebnis.

Einer Sage nach soll der Held Aeneas vor der Küste Butrints als Dank für die gelungene Flucht aus dem brennenden Troja einen Stier geopfert haben. Dieser Stier stürzte auf seiner Flucht verletzt ins Meer und schwamm an den Strand der Insel, wo er dann tot zusammenbrach. Die Einheimischen deuteten dies als Gotteszeichen und nannten die Insel fortan „Butrint“, was so viel bedeutet wie „verwundeter Stier“. Erste Ausgrabungen oder Funde wurden auf das 8. Jahrhundert v. Chr. datiert. Überlieferungen nach war Butrint früher eine griechisch-illyrische Stadt mit Königssitz der Aiakiden.  So wie die Zeit ihren Ablauf nahm, so kamen und gingen auf der Insel auch die Herrscher und Stämme. Das Römische Reich von 167 v. Chr. an setzte aber mit vielen Bauten ein zeitübergreifendes Zeichen. Das Löwentor, der Dionysosaltar, römische Bäderanlagen, das Gymnasion, die Villa Amaltea und viele mehr, sind Relikte dieser Zeit. Mit der Invasion der Slawen im 8. Jahrhundert n. Chr. war dann auch die Blütezeit von Butrint endgültig vorbei. Venezianer herrschten mit Unterbrechungen bis ins Jahr 1797 und die Osmanen hielten ebenfalls für eine kurze Zeit das Sagen über die Insel in deren Hand. Wir haben rund 3 Stunden in der tollen Stadt mittein in einem Wald verbracht. Auf Grund des vielen Regens der letzten Tage standenj Teil der Ausgrabungen unter Wasser.

Anschliessend sind wir weiter nach Ksamil zum Camping-Platz Ksamil gefahren und haben einen gemütlichen Nachmittag verbracht.

16.11.2019. Entspannter Grenzübertritt von Griechenland nach Albanien, in die Heimat unserer Nati 🙄

2 Kommentare zu „16.11.2019. Entspannter Grenzübertritt von Griechenland nach Albanien, in die Heimat unserer Nati 🙄

  • November 17, 2019 um 9:25 am Uhr
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    Hallo Ihr Zwei, ich wünsche Euch viele schöne Erlebnisse, für mich sind die Aufnahmen und Berichte der immer wieder neuen Klöster sehr schön, viel Spaß in Europa, …. zum Eingewöhnen, der regennass Herbst erwartet Euch schon früh genug….. Viele Grüße Hildegard

    • November 17, 2019 um 7:27 pm Uhr
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      Liebe Hildegard, ja – die Klöster waren wunderbar – aber was wir nun in Albanien sehen, ist auch sehr schön. Wir hatten heute Glück, es war zwar sehr bedeckt, aber geregnet hat es nicht. Liebe Grüsse
      Norbert und Claudia

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