Wir haben gestern und heute insgesamt vier Meteora-Klöster besucht. Wir waren immer und immer wieder überwältigt vom tollen Anblick dieser Bauwerke auf den Sandsteinfelsen.

Der Camping-Platz, den wir ausgesucht haben, war so weit OK, ausser dass der Eigentümer jeden Gast um diese Jahreszeit eher als Störfaktor sieht. Auf die Frage hin, ob es Brot gäbe, sagte er nein – eigentlich nicht. Nächste Frage war nach Waschmaschine und Trockner – seine Antwort: „Waschmaschine weiss er nicht, wie sie geht – und Trockner hat er keinen“. Alle Angaben auf seiner Website waren in diesem Fall falsch. Egal – Brot haben wir bekommen und von Hand gewaschen und unser WoMo zum Trockenraum umfunktioniert 🙄.

Gestern liessen wir uns vom offiziellen Bus zum höchstgelegenen Kloster fahren, dem Meteora-Kloster. Unser Plan war es, runter zum Camping-Platz zu wandern und dazwischen die Klöster zu besichtigen. OK – erstes Kloster „Megálo Metéoro“ war am Dienstag – Donnerstag geschlossen, was unser guter Platzwart natürlich nicht wusste. Und – voilà – auch das zweite Kloster, Varlaám, war geschlossen.

Egal – alle guten Dinge sind drei: und siehe da, das Nonnenkloster Rousanou hatte geöffnet. Es war ein schönes Erlebnis, auch wenn der Anstieg doch etwas in die Knie ginge. Gemäss Auskunft einer Nonne wohnen heute noch 16 Nonnen im Kloster.

Bei allen Kloster müssen wir Frauen ein „Rock“ umbinden, was wir natürlich machen (auch wenn die Wahl der Muster nicht immer meinen Geschmacksvorstellungen entspricht).

Anschliessend gingen wir zum Kloster Agios Nikólaos Anapavsás, das nur wenig besucht ist, da der Hochstieg sehr anstrengend, aber mindestens ebenso lohnend war.

Dazwischen hatten wir einen guten Blick auf das Filakaé Monakón werfen können: Den Überlieferungen nach handelte es sich bei dieser Felshöhle um das Mönchsgefängnis. Die Felsnische ist mit einigen Holzeinbauten versehen. Mönche, die gegen die sehr strengen Klosterregeln verstosen hatten, wurden angeblich zur Buse nach Filakaé Monakón geschickt.

Heute haben wir das Kloster Agía Triáda: (Heilige Dreifaltigkeit) besichtigt, bei strahlendem Wetter. Ursprünglich war der Zugang nur über Seilwinden und Strickleitern möglich. Erst seit 1925 gibt es eine Treppe. Die Kirche ist mit Fresken ausgemalt, die aus dem Jahr 1741 datieren. Dieses Kloster wurde weltweit bekannt, da ein Teil des James-Bond-Filmes „In tödlicher Mission“ darin gedreht wurde.

Zum Schluss haben wir das grösste Kloster besucht, das Kloster Megálo Metéoro.

Danach sind wir weiter über die Berge in Richtung Adria-Küste gefahren. Heute Abend stehen wir in Plataria am Hafen (in der Nähe von Igoumenitsa).

Für morgen planen wir den Grenzübertritt nach Albanien – ein uns absolut unbekanntes Land.

14./15.11.2019: Meteora-Klöster vom Feinsten – und weiter an die Adria-Küste nach Plataria zum Gyros

2 Kommentare zu „14./15.11.2019: Meteora-Klöster vom Feinsten – und weiter an die Adria-Küste nach Plataria zum Gyros

  • November 15, 2019 um 9:27 pm Uhr
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    So faszinierend die Lage der Klöster auf den Felsen , wenn man es nicht selber sieht und ihr nicht so ein Blog gemacht hättet,würde man es überhaupt nicht glauben, bin nur noch wahnsinnig beeindruckt, ich glaube das ist einzigartig,im inneren sind sie reich geschmückt, schön, zwei Kerzen leuchten wieder in der Ferne was zu spüren ist es ist ein gutes Gefühl, danke dir, hab euch lieb . Gute Nacht und eine feste Umarmung,morgen einen guten reibungslosen Übergang Küsschen Mams

    • November 16, 2019 um 5:52 am Uhr
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      Hallo Mams, das ist wirklich so – man kann es kaum glauben, was die Mönche da gebaut haben und die Kirchen haben wunderschöne Fresken. Ja – hatte im Jams Bond Kloster in Kerzli angezündet :-). Wir haben Dich auch fest lieb – bis bald – und bis morgen am Telefon. ❤️

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